Im fünften Spiel der Klassenverbleibsrunde hat es nun auch die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder erwischt. Beim Tabellenzweiten SV 64 Zweibrücken musste sich der Tabellenführer im Topduell mit 30:33 geschlagen geben. Vor allem vor der Pause hatte das Team des Trainerduos Locher/Trost Probleme mit den Hausherren und konnte die Partie nach dem Wechsel dann nicht mehr drehen. Weiter geht’s am Sonntag, 8. Mai, 17 Uhr, in der Egelseehalle gegen die HSG Bieberau/Modau.
„Wenn man das ganze Spiel betrachtet, war es ein verdienter Sieg. In der ersten Hälfte haben wir nicht schlecht Handball gespielt, obwohl wir sechs Tore hinten waren. Wir haben uns gute Torchancen herausgespielt, haben in der Abwehr aber nicht so den Zugriff bekommen, wie wir uns das erhofft hatten und waren mit 13:19 hinten. In der Kabine haben wir gesagt, dass wir so weiterspielen wollen, haben uns dann in der zweiten Hälfte deutlich besser auf den Torhüter eingestellt und kaum noch freie Wurfchancen vergeben. Nach einem zwischenzeitlichen Sieben-Tore-Rückstand haben wir eine Phase, in der wir überragend verteidigen, und in den Gegenstoß kommen, der uns auszeichnet. Wir haben dann den Ausgleich geschafft und danach war es ein komplett offenes Spiel. Es hätte auf beide Seiten kippen können, aber Zweibrücken hat es sehr gut gemacht und wir können erhobenen Hauptes nach Hause gehen. Wir müssen auf diesem Wege weitermachen, dann werden wir diese Niederlage verkraften und im nächsten Heimspiel gegen Groß-Bieberau wieder alles reinhauen, dass wir da die zwei Punkte holen“, fasst Markus Locher den Spielverlauf zusammen.
Die Filder-Handballer starteten gut in die Begegnung und waren beim 1:2 (2.) das erste und einzige Mal vorne. Bis zum 3:3 (6.) gelang es keinem Team sich abzusetzen, danach legten die Rosenstädter einen 3:0-Lauf hin. Der Abstand schwankte nun zwischen einem und drei Toren und als es dann nach einer Viertelstunde erstmals vier Treffer waren, zog Locher die Grüne Karte. Besser wurde es anschließend allerdings nicht und Zweibrücken zog weiter bis auf 15:8 (23.) davon. Folge war das zweite Timeout und bis zum Seitenwechsel konnte der Rückstand zum 19:13-Halbzeitstand zumindest noch etwas verkürzt werden.
In den ersten fünf Zeigerumdrehungen des zweiten Durchgangs änderte sich zunächst nichts, dann nutzten die MadDogs zwei Überzahlsituationen eiskalt aus, in denen sich Kreisläufer Simon Kosak besonders mit fünf Treffern auszeichnen konnte. Den Lauf konnte auch eine Zweibrücker Auszeit nicht stoppen und beim 22:22 (43.) war wieder alles offen. Danach gelang es jedoch nicht, die Partie vollends auf seine Seite zu ziehen und die 64er legten immer wieder ein paar Tore vor. Am Ende stand ein 33:30 auf der Anzeigentafel.
SV 64 Zweibrücken – TSV Neuhausen/Filder 33:30
SV 64 Zweibrücken: Ivankovic, Dörr; Hammann (1), Kockler (6), Meister (3), Sema, Grieser (2), Dobrani (1), Götz (5), Bayer (4), Ihl (5), Knieps (6/1).
TSV Neuhausen/Filder: Vogel, Kvesic; Distel, Durst (7/2), Böhm, Bader, Letzgus (2), Kosak (7), Maier (1), Fleisch (4), Grundler (3), Kusche, Reinhardt (2), Scheffold, Keppeler (4).
Schiedsrichter: Ernst/Friedhoff (Fellbach/Freiburg).
Zeitstrafen: Hammann, Götz, Knieps, Maier, Grundler.
Siebenmeter: 2/1 Knieps scheitert an Vogel und trifft im Nachwurf, 2/2.