Im ersten Spiel der Saison 2022/23 mussten sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder im Derby beim TSB Heilbronn-Horkheim mit 28:33 (12:13) geschlagen geben. Nach ausgeglichener erster Hälfte lief die Mannschaft des Trainerduos Locher/Trost im zweiten Durchgang meist einem Rückstand hinterher, kämpfte sich aber wieder zum Ausgleich heran und musste dennoch in den letzten fünf Minuten die Begegnung abgeben.
„Wir haben ein ordentliches, gutes Spiel gemacht. Kein sehr gutes, sonst wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Wir waren lange Zeit auf Augenhöhe und sicherlich besser als diese fünf Tore, die am Ende zu Buche stehen. Wir haben in der ersten Hälfte sehr ausgeglichen gespielt, können sogar mit plus eins statt minus ins in die Pause gehen, aber das war dann leider nicht so. Den zweiten Durchgang haben wir wieder gut begonnen, hatten dann eine Phase, in der es uns ein bisschen wegläuft, aber die gibt’s immer mal wieder, und hatten dann einen Lauf inklusive Zeitstrafe, die uns wehtat, gegen uns, damit mussten wir zurechtkommen. Anschließend haben wir uns wieder gefangen, das ist eine Stärke der Mannschaft, dass sie sich dann wieder besinnt und zurückkommt und sich nicht beirren lässt. Wir haben uns dann wieder auf unentschieden herangekämpft, nehmen in einer heißen Phase zu viel Risiko und treffen einfach nicht die richtige Entscheidung, was Abspiel oder Wurf angeht, aber das kommt vor. Wir sind sehr zufrieden mit der Mannschaft, wie sie gekämpft und sich in jede Aktion reingehauen hat, und in Verbindung mit den Torhütern sind wir im Vergleich zur letzten Saison auch einen Schritt weitergekommen. Da gilt es jetzt einfach den Weg, Schritt für Schritt weiterzugehen“, fasst Alexander Trost die 60 Minuten aus seiner Sicht zusammen.
Ohne Patrik Letzgus, Philipp Kusche, Marc Vogel und Fabian Dirmeier starteten die Filder-Handballer mit 0:2 (3.) ins Spiel, glichen aber schnell zum 2:2 (5.) aus. In der Folge geizten beide Teams mit dem Torewerfen und beim 2:4 (11.) war man erneut mit zwei Treffern hinten. Mit einem 3:0-Lauf brachten sich die MadDogs dann erstmals in Front und danach wechselte die Führung munter hin und her. Quasi mit der Schlusssirene markierten die Hunters das Tor zum 12:13.
Nach dem Wechsel blieb es zunächst ausgeglichen, in Unterzahl musste der TSV jedoch drei Treffer nacheinander hinnehmen und im Anschluss an eine erneute Phase mit einem Spieler weniger wuchs der Rückstand gar auf fünf Tore (19:24, 47.) an. Nach einer Auszeit erhöhten die Gäste das Risiko und setzten auf den siebten Feldspieler. Diese Maßnahme sollte ihre Wirkung nicht verfehlen und innerhalb von sechs Minuten war der 25:25-Gleichstand erzielt. Leider kostete dies viele Körner und so wurden in den verbleibenden siebeneinhalb Zeigerumdrehungen zu viele technische Fehler begangen, die Horkheim eiskalt ausnutzte. Am Ende stand ein 28:33 auf der Anzeigentafel.
TSB Heilbronn-Horkheim – TSV Neuhausen/Filder 33:28
TSB Heilbronn-Horkheim: Malek (1), Grathwohl; Mönch (10/2), Alilovic, Reichert (5), Zerweck (2), Grosser (3), Fröhlich (3), Lübke, Neudeck (7), Matusik (1), Uhl, Starz (1).
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Kvesic; Distel (1), Durst (8/4), Böhm, Hohlweg, Kosak (2), Maier (1), Fleisch, Grundler (7), Reinhardt (5), Baumann, Sommer (1), Keppeler (3), Wittke.
Schiedsrichter: Bernhardt/Zick (Edigheim/Mundenheim).
Zuschauer: 450.
Zeitstrafen: Zerweck, Matusik, Reinhardt, Sommer, Keppeler.
Siebenmeter: 3/2, 5/4.