Knapp mussten sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder beim Tabellenzweiten TuS Fürstenfeldbruck geschlagen geben. Nun gibt am Samstag, 21. Januar, 19.30 Uhr, der Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang seine Visitenkarte in der Egelseehalle ab. Die Mannen des Trainerduos Locher/Trost wollen dem HCOB im Lokalduell alles abverlangen.
Zentimeter fehlten in Fürstenfeldbruck, sonst hätten die Filder-Handballer einen Punkt beim Tabellenzweiten entführt. „Zuerst war Enttäuschung pur angesagt“, berichtet TSV-Coach Alexander Trost. „Wir haben uns super herangearbeitet, haben nie aufgehört und es ist das, was uns auszeichnet. Die Mannschaft hat sich fast belohnt, für einen tollen Kampf und man sieht, wie schnell es geht, sechs Tore aufzuholen.“
Dass es an der eigenen Stärke und nicht an der Schwäche der Panther lag, sollte den MadDogs Selbstvertrauen geben. „Es war auch nicht unverdient, weil der Gegner einen Gang zurückgeschaltet hat, sondern weil wir an uns geglaubt haben und das machen wir immer“, versichert der TSV-Kommandogeber. „Deshalb war es sehr schade, denn es wäre toll gewesen, wenn wir uns da belohnt hätten, und im Nachhinein ziehen wir die positiven Dinge raus. Gegen ein Topteam waren wir nah dran, wie so oft, und es fast geschafft haben, dort zu bestehen.“
Nun wartet mit dem HC Oppenweiler/Backnang gleich der nächste Kracher auf den TSV. „Wir wollen wieder einer absoluten Spitzenmannschaft Paroli bieten“, gibt Trost die Marschroute aus. „Sie haben sich gefunden, stehen nicht zu Unrecht da oben und wollen mit ihren Möglichkeiten aufsteigen. Das haben sie offen kommuniziert und damit werden sie umgehen wollen. Wenn sich die Chance bietet, werden wir da sein und dem Tabellenführer einen heißen Kampf liefern.“
Im Oktober mussten sich die MadDogs nach ausgeglichenen 45 Minuten in der letzten Viertelstunde der individuellen Klasse der HCOB-Akteure geschlagen geben und so hieß es am Ende 31:35. Im November tauschten die Verantwortlichen beim Handballclub den Trainer. So musste Matthias Heineke gehen und Volker Blumenschein übernahm. „Es hat sich nicht viel verändert“, glaubt der 42-Jährige. „Manchmal braucht es auch einfach Zeit, bis sich eine Mannschaft gefunden hat. Sie sind immer noch eine gute Mannschaft, das waren sie in der Hinrunde auch und wir werden gewarnt sein, verstecken uns aber auch nicht.“
Im letzten Heimspiel konnten die Mannen des Trainerduos Locher/Trost den Lauf der Junglöwen stoppen, was auch an der Unterstützung der TSV-Fans lag. „Wir freuen uns auf das Spiel und möchten den Leuten ein Spektakel bieten“, versichert der frühere Bundesligaspieler. „Gemeinsam mit unseren Fans wollen wir jedes Heimspiel zu einem Handballfest machen. Das gibt auch unsere Spielweise ein Stückweit her und wir wollen attraktiven Handball spielen, das gelingt uns immer ganz gut und wenn wir ins Rollen kommen, freuen wir uns, wenn die Halle mit da ist.“
Personell sieht es gut aus. „Dustin Böhm kommt nach seiner Erkrankung Schritt für Schritt zurück, wird aber natürlich noch nicht spielen. Ansonsten sind alle Mann an Bord“, berichtet Trost.