Am Samstag, 7. Oktober, 19 Uhr, steht nach zuletzt zwei Heimspielen in der Hachinga-Halle in Unterhaching das dritte Auswärtsspiel der Saison für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder auf dem Programm. Dabei gastiert die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch beim dritten Aufsteiger HT München.
Ohne Punkte blieben die Filder-Handballer zuletzt, weil sie im Heimspiel gegen den VfL Pfullingen schlichtweg zu viele Gegentore zuließen. Deshalb setzte Klisch in der Trainingswoche auch dort an, um das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüter sowie das Zuschieben von sich öffnenden Lücken zu trainieren.
„In München muss die Leistung von Abwehr und Torwart besser sein, aber nicht nur gegen das HT München, sondern gegen jede Mannschaft“, nimmt TSV-Torwart Josip Kvesic sich und seine Kameraden in die Pflicht. „Wir mussten in den letzten zwei Heimspielen mehr als 35 Gegentore hinnehmen, das ist viel zu viel“
Nach dem Sieg im letzten Auswärtsspiel in Horkheim geht’s nun in die bayerische Landeshauptstadt zum dritten Aufsteiger HT München. Aus den bisherigen Duellen mit den Aufsteigern Pforzheim und Waiblingen konnten die MadDogs 3:1-Punkte holen und nun wollen sie in München nachlegen.
„Das HT München ist so ein typischer bayerischer Aufsteiger, die mit einer harten offensiven Abwehr agieren, eine körperliche Spielweise an den Tag legen und uns da schon einiges abverlangen werden“, schätzt der TSV-Kommandogeber den Kontrahenten als sehr unangenehm ein. Das zu spüren bekam vor zwei Wochen der VfL Pfullingen, der den Bayern in der heimischen Halle knapp mit 26:27 unterlag.
„Ich spiele das erste Mal gegen HT München und ich muss schauen, wie die Mannschaft aussieht, denn es geht gegen den dritten Aufsteiger“, ergänzt Kvesic. Der Angriff stimmt, jedes Spiel machen wir unsere Tore, aber wir müssen einfach in der Abwehr besser sein.“
„Ich kenne persönlich HT München noch nicht und ich glaube auch die Mannschaft nicht“, fügt Linksaußen Julian Reinhardt hinzu. „Unser großes Ziel muss es sein, eine bessere Abwehr zu stellen, weil 40 Tore, sind zu Hause oder auswärts einfach zu viel. Und wir versuchen besser zu werden in der Abwehr, vor allem auch mit den angesprochenen Helferketten. Und dann ist unser großes Ziel, zwei Punkte mit nach Hause zu bringen.“
Personell gibt es bei den Gastgebern einige bekannte Gesichter, gegen die der TSV schon einige Male aufgelaufen ist. „Von den wichtigsten Spielern würde ich jetzt einfach mal zwei herauspicken, die schon auch höherklassig unterwegs waren“, sagt Tobias Klisch. „Korbinian Lex und Yannick Engelmann haben beide schon für Fürstenfeldbruck gespielt hat. Der eine ist der Kopf hinten und der andere, denke ich, ist so ein bisschen der Kopf vorne. Und das sind sicherlich zwei Spieler, auf die es am Wochenende zu schauen gilt.“
Nachdem die bisherigen beiden Auswärtsspiele aufgrund der Entfernung bequem mit dem Auto zu erreichen waren, setzt die Handballabteilung nun erstmals in dieser Saison einen Bus ein. „Busfahrten unterscheiden sich schon von der normalen Anfahrt, dass wir halt gemeinsam im Bus sitzen und wir natürlich sonst vieles hier einfach jeder privat anfährt in der Gegend, was hier an Aussatzspielen ansteht“, weiß der 36-Jährige.
Etwas Besonderes ist es für den Berufsschullehrer allerdings nicht: „Ich bin aber auch keine 18 mehr, dass ich mich jetzt auf so eine Busfahrt riesig freue. Das wird nur spaßig, wenn man wirklich auch Punkte holt. Ansonsten kann das auch eine zähe Geschichte werden. Für die Mannschaft als Teambuilding finde ich ist sowas schon immer ganz gut und ich hoffe, dass die Jungs auf der Rückfahrt was zum Feiern haben.“
Kadertechnisch steht noch nicht fest, wer in Unterhaching alles dabei ist. „Bei Daniel Maier ist weiterhin die Krankheit aktiv. Er liegt immer noch flach und wird definitiv am Wochenende nicht zum Einsatz kommen“, berichtet Klisch. „Wir haben auch so noch ein, zwei personelle Fragezeichen, sodass wir aktuell noch nicht wissen, mit welchem Kader wir genau nach München fahren.“ Definitiv fehlen werden der Langzeitverletzte Linksaußen Dustin Böhm und Linkshänder Glenn Baumann (Kreuzbandzerrung).