31:37-Heimniederlage
Nichts wurde es mit dem dritten Sieg in Folge und dem zweiten Heimsieg nacheinander für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder. Bei der 31:37(16:18)-Heimniederlage gegen die Wölfe Würzburg lief die Mannschaft von TSV-Coach Tobias Klisch von Anfang an einem Rückstand hinterher und am Ende setzte sich auch die höhere Qualität des Zweitligaabsteigers durch. Nach einem spielfreien Wochenende geht’s am Sonntag, 12. November, 17 Uhr, mit dem Heimspiel im Egelsee-Zwinger gegen die SG Pforzheim/Eutingen weiter.
„Vielen Dank für die Glückwünsche. Erstmal ein riesengroßes Dankeschön an unsere Fans. Es ist unfassbar, wie ihr uns supportet habt. Es waren jetzt doch ein paar Auswärtsspiele, die nicht so erfolgreich waren, aber jetzt ist die Serie endlich gerissen und wir haben den Bock umgestoßen. Auch meiner Mannschaft möchte ich ein Riesenkompliment machen, da war jetzt schon Druck drauf und die Jungs haben heute wirklich einen Riesenfight geliefert. Sie haben es sehr intensiv durchgezogen, es gab aber ein, zwei Phasen, wo wir Neuhausen wieder haben rankommen lassen, weil wir einfache Fehler machen, die konsequent bestraft werden. Über das ganze Spiel gesehen, war es eine reife Leistung, ein weiterer Schritt nach vorne, da müssen wir jetzt einfach anknüpfen und unseren Weg weitergehen“, freut sich Gästetrainer Johannes Heufelder über den ersten Auswärtssieg seines Teams seit anderthalb Jahren.
„Glückwunsch an Johannes und die Wölfe. In finde, dass die Halbzeit für uns zur Unzeit kommt, da sind wir im Spiel und nach der Halbzeit geht es auch bescheiden wieder los, so wie auch in der ersten Hälfte. Vor der Pause haben wir uns sehr schwergetan, gegen die Defensive von Würzburg, wir haben selbst nicht den Zugriff gefunden, waren hinten zu weit auseinander und sind von Anfang an einem Rückstand hinterhergelaufen. Wenn wir es mal geschafft hätten auszugleichen, also ich hätte nicht die Halbzeit genommen, sondern einfach weitergespielt, dann wäre das vielleicht drin gewesen, denn da waren wir so ein bisschen oben auf, aber dann hat Johannes seine Jungs wieder gut eingestellt. In der zweiten Hälfte kommen wir nicht einmal richtig ran, haben eine zu hohe Fehlerzahl im Angriff, sodass man einfach sagen muss, dass geht heute verdient verloren. Breiterer Kader auf Würzburger Seite, die das einfach gut machen, und um die Wölfe zu schlagen brauchen wir schon einen annähernd perfekten Tag“, nennt MadDogs-Coach Tobias Klisch die Gründe, warum die Partie verloren ging.
„Die Niederlage ist verdient. Wir kommen nicht gut ins Spiel, sind dann zwischenzeitlich bei minus sechs, kämpfen und dann nochmal heran, schaffen es dann in der zweiten Hälfte das Spiel phasenweise eng zu halten und mit einer besseren Abwehr im Spiel zu bleiben. Hintenraus geht es uns dann wieder weg und am Ende ist es ein verdienter Sieg für Würzburg“, ergänzt Kreisläufer Simon Kosak.
Die Filder-Handballer kamen schlecht ins Spiel und mussten von Anfang an einem Rückstand hinterherrennen. Während der Zweitligaabsteiger seine Angriffe ruhig und besonnen vortrug, waren die MadDogs vorne zu hektisch und hinten fehlte der nötige Zugriff. So musste Klisch schon früh seine erste Auszeit nehmen. Allerdings wurde es auch danach nicht viel besser und nach 22. Minuten betrug der Rückstand beim 11:17 bereits sechs Tore. In den verbleibenden Spielminuten bis zum Seitenwechsel passte es dann in der Abwehr besser und auch im Angriff waren die Aktionen konsequenter und so konnte mit der Pausensirene auf 16:18 verkürzt werden.
Wer nun hoffte, dass sich die Partie im zweiten Durchgang drehen würde, sah sich getäuscht. Die Pause hatten den MadDogs mehr geschadet als gebracht, denn dadurch war der Lauf vor dem Seitenwechsel unterbrochen worden. Es lief nun vieles ähnlich wie in den ersten 25 Minuten und auch wenn der Abstand immer wieder verkürzt werden konnte, näher als zwei Tore kam man nicht mehr heran. Immer wenn sich die Möglichkeit ergab, dass es möglicherweise eine Wendung hätte geben können, hatten die Gäste die passende Antwort parat. In der Schlussphase ging Klisch in der Abwehr All-In und ließ zwei Gegenspieler kurz decken, aber auch das zeigte keine Wirkung mehr und so stand am Ende eine 31:37-Heimniederlage.
TSV Neuhausen/Filder – Wölfe Würzburg 31:37
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Kvesic; Durst (11/3), Scherbaum, Kosak (8), Foth, Sprößig (1), Maier, Grundler (4), Reinhardt, Weckerle, Baumann (1), Sommer (3), Wittke (2).
Wölfe Würzburg: Siegl, Ebert; Krenz (1), Schömig (8/5), Reidegeld, Karle (4), Mauch (4), P. Schmidt (2), Kaufmann (3), Kütt, Reitermann (7), Moussa, Franke (5), Merk (3), Beck.
Schiedsrichter: Kaplan/Scheld (Hüttenberg/Wiesbaden).
Zuschauer: 450.
Zeitstrafen: Kosak, Foth, Sprößig, Kvesic, Reinhardt (2), Ebert, Kaufmann, Reitermann, Merk (2).
Besonderes Vorkommnis: Rote Karte Kütt (Würzburg, 60.) wegen eines Kopftreffers beim Siebenmeter.
Siebenmeter: 4/3 Durst scheitert an Siegl, 7/5 Schömig scheitert an Kvesic und trifft im Nachwurf, Kütt trifft Prauß am Kopf.