MadDogs schlagen HC Erlangen II mit 42:33
Im letzten Spiel vor der Osterpause haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden und ihr Punktekonto ausgeglichen. Beim 42:33(20:16)-Heimsieg gegen den HC Erlangen II, überzeugte vor allem die Offensive, während MadDogs-Coach Tobias Klisch in der Abwehr noch Steigerungspotenzial sah. Weiter geht’s am Samstag, 13. April, 19 Uhr, bei der SG Pforzheim/Eutingen.
„Glückwunsch an Neuhausen zum Sieg, der berechtigt und verdient war unter dem Strich. Wir haben in der ersten Hälfte relativ gut mitgehalten, haben unsere Sachen gemacht, haben leider ein bisschen zu viele Fehlwürfe fabriziert, haben das Ding nicht untergebracht und der Torwart hat gut gehalten. In der zweiten Hälfte haben wir unser Konzept komplett verloren, haben weder Zugriff in der Abwehr bekommen, was ich nicht nachvollziehen kann, nach der Woche und die stabilere Abwehr war bei Neuhausen und wir haben ganz viel Mist gebaut“, deckt Gäste-Co-Trainer Florian Schindler die Gründe auf, warum der HCE klar verlor.
„Wir waren in der Abwehr bissig bis zum Schluss, wir haben sicherlich am Anfang auch ein paar Zweikämpfe gegen Patrick Längst verloren. Ich wollte nicht mit einer Manndeckung reagieren, weil der Erlanger Kader heute eine große Unbekannte für mich war, im Vergleich zu den letzten Wochen, wo Spieler dabei waren, die uns bekannt sind. Heute waren ein paar Spieler auf dem Spielberichtsbogen, die ich nicht einschätzen konnte, deshalb habe ich probiert, das Tempo hochzuhalten, dass wir einfach viel wechseln und sie dazu zwingen, auch wechseln zu müssen, das hat so ein bisschen funktioniert. Abwehrtechnisch können wir schon noch zulegen, haben einfache Zweikämpfe am Anfang verloren, offensiv war es sehr stark, wenig Fehlwürfe, gute Effektivität, gut angegriffen, schon zur Halbzeit 20 Tore, deshalb gehen auch die zwei Punkte für uns in Ordnung“, nennt MadDogs-Coach Tobias Klisch die Gründe, warum die Zähler auf den Fildern bleiben.
„Neun Tore sehen am Ende gut aus, aber sie spiegeln das Spiel nicht wider. Bis zur 50. Minute waren es nur vier oder fünf Tore und ich glaube, dass wir schon gut durchwechseln konnten, haben in der ersten Hälfte schon viel gewechselt und bei Erlangen wussten wir nicht, was auf uns zukommt. Viele spielen immer wieder in der ersten Mannschaft mit, deshalb war das heute eine Unbekannte. Ich glaube, dass wir da den längeren Atem hatten, immer wieder mit Paraden von Niklas Prauß, was uns dann immer wieder ein, zwei Tore weggebracht hat. Neun Tore sehen schön aus, geben auch nur zwei Punkte, aber ein gutes Gefühl“, ergänzt MadDogs-Kapitän Hannes Grundler.
Die Filder-Handballer kamen gut ins Spiel und lagen beim 4:2 (4.) erstmals mit zwei Toren vorne. Erlangen glich jedoch zum 4:4 aus und lag beim 5:6 (8.) seinerseits erstmals in Front. Aus einem 6:7 (10.) machten die MadDogs mit einem 3:0-Lauf ein 9:7 (14.), anschließend ging es eng weiter, der TSV legte immer wieder ein, zwei Tore vor, die der HCE II ausglich. Beim 17:14 (26.) betrug der Vorsprung erstmals drei Treffer und Schindler reagierte mit einer Auszeit. Besser wurde es aus seiner Sicht vor dem Seitenwechsel jedoch nicht mehr, denn die Hausherren zogen bis zum 20:16-Halbzeitstand weiter davon.
Im Anschluss an die Pause blieb der Vorsprung zunächst stets bei vier bis fünf Treffern, ehe die Filder-Sieben beim 29:23 (41.) erstmals mit sechs Tore in Front lag. Erlangen konnte nochmals auf 27:31 (45.) verkürzen, aber nur kurz darauf war der alte Abstand trotz Unterzahl wieder hergestellt. In den letzten zehn Minuten konnte Klisch dann viel durchwechseln und schickte eine Truppe mit geringem Durchschnittsalter aufs Parkett. Dennoch wuchs der Abstand bis zum 40:31 weiter an und Torhüter Niklas Prauß war es vorbehalten, den Spielstand zum 42:32 (59.) erstmals auf einen zweistelligen Toreunterschied zu schrauben. Am Ende konnten die Gäste nur noch zum 42:33-Endstand verkürzen.
TSV Neuhausen/Filder – HC Erlangen II 42:33
TSV Neuhausen/Filder: Prauß (1), Kvesic; Distel (1), Durst (5/1), Scherbaum, Sprößig (3), Maier (1), Grundler (10), Letzgus (3), Reinhardt (1), Weckerle (1), Baumann (3), Sommer (2), Keppeler (5), Kosak (6).
HC Erlangen II: Haßferter, Marterstock; Taft (1), Genz (1), Weber, Krancz (2), Schmid (1), Walz (3), Speck (2), Längst (11), von Gruchalla (2), Bialowas (7), Hübner (2), Kokott, Wenzel (1).
Schiedsrichter: Dannecker/Volz (HK Ostdorf/Geislingen).
Zuschauer: 400.
Zeitstrafen: Grundler, Weckerle, Kosak, Taft (2), Schmid, Speck, Bialowas, Wenzel.
Siebenmeter: 3/1 Durst scheitert zweimal an Haßferter, 0/0.