MadDogs reisen zum Tabellenführer EHV Aue
Mit 2:2 Punkten sin die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder ordentlich in die neue Saison gestartet. Nun geht’s am Sonntag, 15. September, 17 Uhr, zum Zweitliga-Absteiger und Tabellenführer EHV Aue. Auf die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch wartet dabei eine schwere Aufgabe, die durch die bereits um 8.30 Uhr startende Busfahrt ins Erzgebirge nicht unbedingt einfacher wird.
Einen erfolgreichen Heimauftakt legten die Filder-Handballer nach der Auftaktniederlage in Fürstenfeldbruck hin und besiegten erstmals seit zehn Jahren die SG Pforzheim/Eutingen in einem Pflichtspiel. Anschließend konnte die kirchliche Hochzeit von Spielmacher und Co-Kapitän Timo Durst gefeiert werden. Somit konnte die MadDogs mit einem guten Gefühl in die Vorbereitung auf das nächste Auswärtsspiel in Aue starten.
„Die Trainingswoche hat sich schon ein bisschen schwieriger gestaltet, aufgrund dessen, dass mir alle meine Torhüter ausgefallen sind“, berichtet MadDogs-Coach Tobias Klisch. „Angefangen bei Niklas Prauß, der sich ja im Spiel schon verletzt hat. Es hat sich als nicht ganz so schlimm bewahrheitet, wir sind wahrscheinlich da mit einem Schreck davongekommen. Es handelt sich nur um eine Zerrung im Außenband, aber es wird trotzdem einige Tage dauern, bis es wieder so geht, dass er ins Tor.“
Einen starken Auftritt legten gegen Pforzheim/Eutingen Neuzugang Sören Hamann hin und war damit ein Baustein für den Erfolg. „Sören war dann Anfang der Woche so stark erkältet, dass er nicht trainieren konnte und unser dritter Torhüter Till Eiger hat sich den Fuß umgeknickt und musste deswegen auch pausieren“, teilt Klisch mit. „Somit mussten wir da ein wenig improvisieren am Anfang der Woche. Gestern hat es so weit gepasst, dass Sören wieder ein Tor stehen konnte und ich hoffe, dass wir dann für Aue Sören und Tille soweit fit bekommen, dass sie beide dabei sein können.“
Nun geht’s also zur weitesten Auswärtsfahrt der Saison, die für Spieler, Verantwortliche und Fans am Sonntag bereits um 8.30 Uhr beginnt. „Wenn wir nach Aue fahren, dann ist es sicherlich eines der schwersten Auswärtsspiele der 3. Liga“, ist sich der 37-Jährige der Schwere der Aufgabe bewusst. „Zum einen kennen wir einfach die Situation nicht, wie ist die Fahrt, wir haben noch nicht in Aue gespielt, ich wüsste keinen aus meinem Kader, der schon mal dort gespielt hat. Dann gibt es die Besonderheit, es ist für uns nicht Alltag, irgendwie sieben Stunden im Bus zu sitzen. Auch das wird sicherlich eine Umstellung, da werde ich mir auch ein, zwei kleine Dinge überlegen, um die Jungs trotzdem um 17 Uhr möglichst vom Kopf und vom Körper fit auf der Platte zu haben.“
In den vergangenen 30 Jahren spielte der EHV Aue bis auf zwei Spielzeiten durchgehend in der zweiten Bundesliga und nachdem es in den letzten Jahren zweimal runter und einmal hoch ging, soll es nun sicherlich erneut nach oben gehen. „Dann kommt natürlich die schwere Aufgabe Aue selbst auf uns zu, die einfach aus dem Profikader dort ihre Jungs rausziehen können und die achtmal in der Woche trainieren“, nennt der Berufsschullehrer einen besonderen Faktor der Erzgebirgler. „Das ist natürlich schon nochmal ein Unterschied zu uns.“
Dennoch sieht er auch Möglichkeiten für seine Truppe: „Trotzdem sind sie bei uns in der Liga und trotzdem gibt es dann das eine Spiel von zehn, wo du vielleicht doch mal was mitnehmen kannst. Da muss für uns sicherlich viel gut laufen, aber chancenlos sind wir nirgends in dieser Liga., aber wir müssen halt ans Limit kommen und es muss gut laufen. Dass ist auch anders laufen kann, haben wir in Fürstenfeldbruck gesehen, wo wir in den ersten zehn Minuten schon für uns das Spiel in eine Richtung lenken, die dann einfach nicht mehr zu korrigieren ist.“
Personell stellt sich die Situation wie in der Vorwoche da, inklusive des Ausfalls von Niklas Prauß und natürlich von Kreisläufer Simon Kosak. „Ansonsten ist die personelle Lage wie davor. Das heißt, Julien Sprößig kann noch nicht spielen, r braucht noch Zeit mit seinem Fuß“, informiert der TSV-Kommandogeber. „Bei Felix Zeiler werden wir jetzt auch nichts übers Knie brechen. Das ist glaube ich nicht sinnvoll, ihn in so einem Auswärtsspiel wieder einzusetzen. Er tastet sich nach und nach ran und dann hoffen wir mal, dass er uns in den nächsten Wochen wieder zur Verfügung steht.“