MadDogs empfangen den HC Erlangen II im Egelsee-Zwinger
Zwei erfolgreiche Auswärtsspiele mit 3:1 Punkten haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder zuletzt absolviert. Nun steht am Sonntag, 16. Februar, 17 Uhr, wieder ein Heimspiel im Egelsee-Zwinger auf dem Programm. Dabei wartet auf die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch die zweite Mannschaft des Bundesligavorletzten HC Erlangen. Die Ballspende kommt diesmal von Paul Hilker Hausmeisterservice.
Anspruchsvolle Trainingswochen und dezimierte Kader, so waren die Voraussetzungen der Filder-Handballer bei den vergangenen beiden Auswärtsspielen in Plauen und Pfullingen. Dennoch konnten drei der vier Punkte eingesackt werden und in Pfullingen fehlte auch nicht viel, damit es beide Zähler gewesen wären.
„Dass wir widrigen Bedingungen trotzen können, das haben wir uns glaube ich in den letzten Spielen gezeigt“, erklärt der TSV-Coach. „Ich hätte gedacht, dass es jetzt eigentlich besser wird, aber im Prinzip war die Woche die allerschlimmste bisher. Ich habe mit drei Rückraumspielern, davon war einer Tom Scherbaum, der im Prinzip in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommt, trainiert. Ich habe drei Außen gehabt und einen Kreisläufer. Wir konnten kein Sechs-gegen-sechs, geschweige denn Vier-gegen-vier spielen, das macht die Sache nicht einfacher, aber so ist es.“
Mit dem HC Erlangen II kommt nun ein Gegner in den Egelsee-Zwinger, der mit zwei Punkten weniger (20:20) der direkte Tabellennachbar der MadDogs (22:18) ist. Die Tordifferenz ist bei den Franken ausgeglichen, während der TSV -20 hat, was auch an der klaren 25:40-Niederlage im Hinspiel liegt. Damals hielten die Schwaben 25 Minuten mit, um dann in der folgenden Viertelstunde deutlich ins Hintertreffen zu geraten.
„Erlangen kann eine absolute Überraschungsmannschaft sein, die hat einfach zwei verschiedene Gesichter“, weiß der TSV-Kommandogeber. „Vor zwei Wochen ist Kornwestheim in Erlangen chancenlos gewesen, ähnlich wie wir es damals waren. Florian Scheerer (U21-Weltmeister) war da nicht dabei, denn er hat es geschafft, sich bei Martin Schwalb in den Kader ersten Mannschaft zu spielen. Er ist dort jetzt wichtiger Baustein in der 6:0-Abwehr von ihnen, momentan aber glaube ich verletzt.“
Letztmals kam Scheerer am 2. November gegen Fürstenfeldbruck zum Einsatz und nur das Duell mit dem Spitzenreiter HC Oppenweiler/Backnang ging verloren. „Trotzdem schießen sie Kornwestheim wirklich aus der Halle raus, ich habe mit Kornwestheimern gesprochen, die sagen, sie waren selten so chancenlos in dieser Saison, ähnlich geht es uns im Hinspiel“, berichtet Klisch. Die Lurchis lagen teilweise mit zehn Toren zurück und betrieben am Ende beim 27:33 Ergebniskosmetik. „Dann schaust du dir das Spiel in Plauen an und kannst es nicht erklären, dass das eine und dieselbe Mannschaft sein soll“, sagt er schulterzuckend.
Da die Erlanger U19 in der A-Jugendbundesliga unterwegs ist und bereits morgen zu Hause die JANO-U19 empfängt, kann der ukrainische Trainer Vyacheslav Lochman auf ein breites Reservoir an Spielern zurückgreifen. „Es sind dann oftmals auch doch andere Spieler, viele Wechsel im Kader, ständig neue Formationen, da ist es ganz, ganz schwer, sich darauf einzustellen, sodass wir glaube ich den Fokus auf uns legen müssen“, teilt der 37-Jährige mit.
Ob die stärkst mögliche HCE-Formation am Sonntag im Egelsee-Zwinger antritt ist deshalb völlig offen. „Wir können es nicht beeinflussen, wer von Erlangen mit nach Neuhausen fährt, wer nicht im Einsatz ist, da haben wir keinen Einfluss drauf, sondern wir können nur nach uns schauen“, sagt der Berufsschullehrer. „Wir müssen einfach bei uns eine hohe Intensität ins Spiel reinbekommen, das Publikum mitnehmen und hoffen dann, so zwei Punkte dabehalten zu können.
Personell dürfte der Kader ähnlich aussehen, wie zuletzt, das heißt Lukas Fischer fällt mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel weiter aus, Kapitän Hannes Grundler kehrt nach zweiwöchiger vaterschaftsbedingter Abwesenheit zurück, dafür fällt Linus Schmid mit einer Schulterverletzung aus. „Linus Schmid dürfte vermutlich mit dem Schrecken und einer Ausfallzeit von drei bis vier Wochen davongekommen sein“, mein Tobias Klisch.