MadDogs empfangen den Tabellenletzten TG Landshut im Egelsee-Zwinger
Zweimal blieben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder zuletzt siegreich, nachdem es zuvor dreimal nicht geklappt hatte. Nun soll am Sonntag, 6. April, 17 Uhr, im heimischen Egelsee-Zwinger gegen das Schlusslicht TG Landshut der dritte Sieg in Folge eingefahren werden. Vor der Partie und während der Pause kann auch für den Spieler der Saison abgestimmt werden. Die Abstimmung wird mit der Unterstützung unsers Partners Allianz Generalvertretung Dörre & Dörre OHG durchgeführt, die auch die Spieltagspatenschaft übernehmen.
Äußerst anspruchsvoll war die Trainingsgestaltung der vergangenen Wochen, nun gab es endlich mal wieder einen Lichtblick. „Es war eine ganz ordentliche Trainingswoche von der Anzahl der Leute“, berichtet MadDogs-Coach Tobias Klisch. „Lukas Fischer fehlt immer, das tut uns auch immer weh, aber das wird sich auch nicht mehr ändern.“
Nun kommt mit der TG Landshut das Team mit der roten Laterne in den Egelsee-Zwinger. „Landshut ist Tabellenletzter und ja, sie haben auch schon lange nicht mehr doppelt gepunktet, aber sie haben im März immerhin einen Punkt gegen Fürstenfeldbruck geholt“, weiß der TSV-Kommandogeber.
Seiner Meinung nach hätten die Bayern eigentlich eine deutlich bessere Spielzeit spielen müssen. „Vom Personal ist es eigentlich die beste Mannschaft da unten drin“, hat der 37-Jährige analysiert. „Paul Saborowski als Rückraumrechter oder als Linkshänder ist ein brutal guter Spieler. Sie haben nochmal zwei, drei Linkshänder, die wirklich Qualität haben. Auf der Rückraum-Links-Position haben sie mit verschiedenen Leuten Qualität. Paul Siegl im Tor ist wirklich einer, der uns zum Beispiel letztes Jahr noch, als er in Würzburg gespielt hat, absolut den Schneid abgekauft hat. Also, in der Mannschaft steckt schon Potenzial, aber sie haben es halt nicht geschafft, dass über die Runde konstant auf die Platte zu bekommen.“
Auch wenn seine Jungs die Negativserie mit zuletzt zwei Siegen nacheinander beendet haben, zieht es sich doch wie ein roter Faden durch die Saison, dass die MadDogs immer wieder richtig starke Phasen haben, in denen sie jeden Gegner dominieren oder zumindest vor Probleme stellen können, aber eben auch Abschnitte, in denen nicht viel zusammenläuft und in denen man auch gegen jeden Kontrahenten in Schwierigkeiten kommen kann.
„Ich wünsche mir auch, dass wir konstanter spielen, aber da ist sicherlich dann auch ein Tick mehr Breite für notwendig“, glaubt der Berufsschullehrer. „Es wird wieder so sein, dass wir von der ersten Minute an schauen müssen, wie wir Fabian Gross durch dieses Spiel durchbekommen, weil wir nur einen Kreislauf haben, und damit wird es dann auch wieder mehr Arbeit für die Jungs im Innenblock, die dann nicht die Wechselmöglichkeiten haben. Vieles beruht auch auf der Strategie und den Wechselmöglichkeiten, die ich dann mache, darauf, dass ich sage, ich muss schauen, dass die Jungs mir über 60 Minuten zur Verfügung stehen und nicht nur die ersten 45 Minuten und dann ist rum oder so. Das sind die Themen, die dabei mit eine Rolle spielen.“
Seit Oktober wartet die TGL auf einen doppelten Punktgewinn, dennoch hat Klisch beim Gegner eine Veränderung ausgemacht: „Landshut ist so ein bisschen offensiver, defensiv geworden nach der Hinrunde. Sie decken hinten ein bisschen offensiver und haben dann immer wieder so Überraschungsmomente, dass sie auf 3:3 oder eine offensiver 5:1 kurzzeitig gehen, gerade gerne nach Auszeiten. Das wissen wir, dass wir damit rechnen müssen, und offensiv haben sie zuletzt auch gegen Pfullingen eine Weile mit Sieben-gegen-sechs agiert.“
Es dürfte also keinen großen Überraschungen geben. „Das haben wir auch mal kurz thematisiert, zumindest anhand des Videos und hatten das ja dann letzte Woche mit Baden-Baden, die das ja zur Genüge spielen. Damit sind wir glaube ich gut vorbereitet und dann darf uns halt personell nicht viel passieren und dann hoffe ich, dass wir den dritten Sieg in Folge einfahren können“, betont der frühere Drittligaspieler.
Personell gibt es das eine oder andere Fragezeichen. „Kadertechnisch sieht es so aus, dass Sören Hamann die ganze Woche nicht trainieren konnte“, teilt Tobias Klisch mit. „Er hat eine Bronchitis und es ist auch sehr fraglich für Sonntag, ob er spielen kann. Leon Dotzauer von der A-Jugend wird dableiben und gegebenenfalls dann halt ins Tor stehen. Das sind natürlich keine so guten Voraussetzungen. Der Kader für Sonntag sieht natürlich wieder deutlich ausgedünnter aus, wenn die A-Jugend-Jungs weg sind und die weite Reise zum Spiel beim BHC machen müssen.“
Die U19 der JANO spielt am Sonntag um 15 Uhr beim Tabellensiebten Bergischer HC in Solingen.