Bader erwartet in Östringen emotionales Feuerwerk

Bader erwartet in Östringen emotionales Feuerwerk

Am morgigen Sonntag, 27. August, 16 Uhr, endet für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen die zweieinhalbmonatige Vorbereitung, wenn es zu den Rhein-Neckar-Löwen II geht.

Letztmals dritte Liga hieß es für die Mannen von TSV-Coach Ralf Bader am 9. Mai 2015, als es zu Hause eine 21:26-Niederlage gegen die SG Köndringen/Teningen gab. Nun steht der Auftakt in der Östringer Stadthalle auf dem Programm. Zum insgesamt 15. Mal stehen sich die MadDogs und die Junglöwen gegenüber, die Bilanz spricht dabei klar für die Badener, allerdings spielt das keine große Rolle, denn zu Saisonbeginn weiß keiner, wo er steht.

 

„Unsere Vorbereitung war sehr gut, denn wir hatten wenig Ausfälle, haben viel investiert, alle haben mitgezogen und wir haben eine Leistungsentwicklung gezeigt“, analysiert Bader die zurückliegenden Wochen. Höhepunkt war sicherlich der 31:29-Erfolg im Topspiel gegen den Bundesligisten TVB Stuttgart. „Gegen stärkere Gegner muss man das Potenzial sehen, außerdem ist es wichtig, das aufs Feld zu bringen, was uns erfolgreich machen kann.“

Zur Spielvorbereitung hat der TSV-Kommandogeber ein Video aus der Vorsaison studiert, als viele aus der letztjährigen A-Jugend auf dem Parkett standen. „Da haben wir einige Anhaltspunkte bekommen, denn viele von denen sind jetzt in den Kader aufgerückt.“

Etwas aufs Gemüt schlug der Auftritt beim württembergischen Super Cup in der Stuttgarter Porsche Arena, denn da ließ vor allem die Abwehrarbeit zu wünschen übrig. „Ich kann nur hoffen, dass das für meine Jungs ein warnendes Beispiel war, und wir jetzt mit einer anderen Einstellung in die Partie gehen“, hebt Bader warnend den Zeigefinger.

Die Junglöwen gehören quasi zum Inventar der 3. Liga, waren sie doch nur die zwei Jahre im Anschluss an die Reform der Spielklasse in der BWOL vertreten und sind seit der Runde 2012/13 wieder ununterbrochen drittklassig. Zudem waren sie in diesen Jahren nie schlechter als Platz sieben platziert, was zeigt, welche Aufgabe da auf die MadDogs wartet.

„Ich erwarte ein emotionales Feuerwerk, denn die Vorbereitung war lang und meine Jungs müssen richtig heiß sein und die Leistung auf die Platte bringen“, fordert Bader vollen Einsatz, „die Junglöwen sind insgesamt schwer einzuschätzen, da sich der Kader auf acht Positionen verändert hat.“

„Ich bin mir sicher, dass wir die Abgänge durch den eigenen Nachwuchs kompensieren können. Allerdings brauchen die Jungen wieder eine gewisse Eingewöhnungszeit. Aber wir haben in den letzten Jahren ja immer erlebt, dass wir in der Rückrunde immer besser waren als in der ersten Hälfte. Die Geduld muss auch in der kommenden Runde aufgebracht werden“, erklärt Löwen-Trainer Michel Abt, mit dem die Filder-Handballer während seiner Spielerzeit immer Probleme hatten und der die Begegnung in Stuttgart aufmerksam verfolgte.

Personell ist der Einsatz von Torhüter Nicolas Gross fraglich, Dominik Eisele ist wieder zurück, nachdem er am Mittwoch verhindert war. Für Jochen Fuchs kommt ein Einsatz noch zu früh und Julian Reinhardt hat seine Bänderverletzung am Daumen seiner Wurfhand erfolgreich operieren lassen.

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