Dem erfolgreichen Auftakt mit dem Punktgewinn in Östringen folgt für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen am Sonntag, 3. September, 17 Uhr, in der heimischen Egelseehalle das erste Heimspiel gegen die SG Köndringen/Teningen.
Beide Teams sind mit Punkten in die Saison gestartet. Während die MadDogs bei den Junglöwen einen Zähler verbuchen konnten, setzten sich die Breisgauer in heimischer Halle mit 30:29 gegen den TuS Fürstenfeldbruck durch. Somit gastiert der Vierte beim Siebten. Letztmalig standen sich beide Teams am 9. Mai 2015 in der Egelseehalle gegenüber, daher datiert auch die letzte Heimniederlage der Filder-Handballer.
Als Saisonziel haben die Südbadener den Klassenverbleib ausgegeben. „Sie sind sehr jung, aber ein nicht so großgewachsenes Team wie die Junglöwen, geben Gas und kämpfen bis zum Umfallen“, hat TSV-Coach Ralf Bader beobachtet, „allerdings haben sie mit ihrem Spielmacher Pascal Bührer ihren Toptorjäger verloren.“ Der 21-Jährige hat sich dem Bundesligaaufsteiger die Eulen Ludwigshafen-Friesenheim angeschlossen.
Neben den beiden knappen Resultaten in den Spielen des TSV und der SG ging es auch in der Mehrzahl anderen Partien eng zu. Lediglich die SG Nußloch und Mitaufsteiger Kornwestheim feierten deutliche Siege. „Die Ergebnisse zeigen, dass es in dieser Saison gegen potenzielle Abstiegskandidaten genauso schwer wird, wie gegen Topteams“, schätzt Bader die Lage ein, „die SG hat gegen Fürstenfeldbruck gewonnen, das sicherlich keine Laufkundschaft ist, aber ich sehe gewisse Ansätze, um sie zu knacken.“
Gegen die Junglöwen wollte er, dass seine Jungs von Anfang an ein Abwehrfeuerwerk abfackeln, was aber nicht gelang. „Wir haben phasenweise gut verteidigt, aber wir müssen es hinkriegen, über weite Strecken gut zu verteidigen“, fordert der TSV-Kommandogeber, „ich möchte die Grundtugenden von Anfang an sehen.“ Wichtiger als der Punkt im Kraichgau sei gewesen, dass seine Truppe gesehen habe, dass sie mithalten könne, wenn sie die Vorgaben umsetze.
Während zum Auftakt einige Spieler herausragten, gibt es bei anderen noch Steigerungspotenzial. „Es sind nicht alle an ihre Leistungsgrenze gekommen, aber ich bin mir sicher, dass der eine oder andere überraschen wird“, ist Bader zuversichtlich, „beispielsweise ist Dominik Eisele in deutlich besserer Verfassung als noch in der Vorsaison, denn für Hannes Grundler wird es nicht immer so einfach sein, wie in Östringen.“ Insgesamt verfügt Bader aber über einen breiten Kader, in der jeder eine Partie entscheiden kann.
Wieder voll ins Training eingestiegen ist Torhüter Nicolas Gross, weshalb er wieder ins Aufgebot rückt. „Er hat sich sehr gut präsentiert“, informiert Bader über die Trainingseindrücke. Fehlen werden dagegen weiterhin die beiden Linksaußen Jochen Fuchs (Risiko eines Einsatzes noch zu groß) und Julian Reinhardt (Bänder-OP am Daumen).
Für das erste Heimspiel hofft Bader auf eine gut besuchte Egelseehalle: „Ich wünsche mir, dass viele Handballfans sehen wollen, wie wir uns in der 3. Liga präsentieren und dass die Saison 2017/18 ganz anders ist, als die davor.“
Die Handballabteilung weist darauf hin, dass zukünftig keine Gläser und Glasflaschen mehr in den Innenraum, das heißt in den unteren Teil der Tribüne, mitgenommen werden dürfen.