Zwei Niederlagen in Serie gab es für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder zuletzt. Nun geht’s am Samstag, 21. April, 18 Uhr, für die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader zum stark abstiegsgefährdeten TV Hochdorf in den Südostzipfel der Pfalz.
Mit 26:28 Punkten rangieren die Filder-Handballer aktuell auf Rang zehn, während die Pfalzbiber als 15. mit 17:37 Zählern vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer haben bei, drei noch ausstehenden Partien. Im Hinspiel konnten sich die MadDogs knapp mit 25:23 durchsetzen und hoffen nun im Hochdorfer Sportzentrum in die Erfolgsspur zurückzukehren.
„Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird Hochdorf wohl absteigen“, weiß auch Bader, wie es um die Gastgeber bestellt ist, „sie hatten in der Vorrunde viele knappe Niederlagen und sind kein potenzieller Absteiger. Sie hatten aber auch viele Verletzte, die in der Rückrunde zurückgekommen sind.“ Mit 11:13 Punkten ist die Rückrundenbilanz besser, als die der Bader-Boys.
„Mit besser bestücktem Kader haben sie viele Spiele gewonnen und wollen jetzt sicherlich ihre letzte Chancen ergreifen, um doch noch das letzte Fünkchen Hoffnung am Leben zu erhalten, dem Abstieg von der Schippe zu springen“, schätzt der TSV-Kommandogeber die Lage richtig ein, „dass muss uns bewusst sein, deshalb brauchen wir die nötige Motivation und Kampfbereitschaft, um zu bestehen. Sollten wir am Ende mit einem Tor gewinnen, bin ich glücklich.“
Auffällig ist, dass der TVH Probleme hat, Tore zu erzielen, seine Stärken dagegen im Tore verhindern hat. Lediglich 669 Mal fand der Ball den Weg ins gegnerische Tore, was ligaweit die schwächste Ausbeute ist, dagegen steht das Team von Trainer Steffen Christmann mit 715 kassierten Treffern auf Platz zwei im Vergleich zur Konkurrenz.
Auch im Vorrundenduell fielen nicht besonders viele Tore, der TSV gewann sein Heimspiel mit 25:23. „Ich erwarte diesmal mehr Tore, denn die zurückgekommenen Spieler bringen mehr Tempo in die Aktionen, dennoch ist klar, dass wir uns über die Abwehr die Partie holen müssen“, stellt der diplomierte Sportwissenschaftler klar.
Dass die Aufgabe in der Südostpfalz kein Spaziergang wird, dessen ist sich der 37-Jährige bewusst, denn die Liga hat in den bisherigen 27 Spieltagen immer wieder gezeigt, dass sie unberechenbar ist: „Sie haben sicherlich eine gute Abwehr, hinzukommt, dass die Halle wegen ihrer Enge sehr unangenehm ist, deshalb wird es alles andere als einfach.“
Personell muss er nach wie vor auf Torhüter Sebastian Arnold verzichten, bei Linksaußen Julian Reinhardt stehen die Chancen nach seiner Daumenverletzung bei 50:50, er wird einem Belastungstest unterzogen. Mitte der Woche klagte auch Kreisläufer Moritz Hipp über Rückenprobleme, weshalb sich sein Einsatz erst kurzfristig entscheidet.