Die neunwöchige Vorbereitung endet für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder am Samstag, 25. August, 20 Uhr, mit dem Auftaktspiel in der Pfullinger Kurt-App-Halle. Höhepunkte waren in dieser Zeit das Topspiel gegen den Bundesligisten TBV Lemgo, der Sieg beim Esslinger Marktplatzturnier und das Trainingslager im Waldachtal. Beim VfL Pfullingen geht es nun für den neuen TSV-Coach Eckard Nothdurft und seine Jungs um die ersten Punkte der Saison.
Das letzte Pflichtspiel der abgelaufenen Runde war die DHB-Pokalqualifikation in der heimischen Egelseehalle gegen die Echazkrokodile vor Pfingsten, bei der es aus Sicht der Filder-Handballer nur darum ging, die Partie zu absolvieren und sich nicht zu verletzen. Auch die erste Begegnung unter Wettkampfbedingungen steht gegen den VfL auf dem Programm, diesmal allerdings an der Echaz.
Mit dem Ablauf der Vorbereitung zeigt sich der TSV-Kommandogeber zufrieden: „Meine Jungs haben das sehr gut gemacht und es bereitet mir unheimlich Freude, weil wir trotz aller Anstrengungen eine gute Atmosphäre im Team haben. Das was wir machen wollten, haben wir umgesetzt und jetzt gibt es keine großen Baustellen mehr. Wofür das reicht, wird sich zeigen.“
Wie die MadDogs mit Nothdurft so haben auch die Pfullinger in Frederick Griesbach, zuletzt beim BW-Oberligisten SV Remshalden unter Vertrag, einen neuen Chef auf der Bank. „Für uns beide ist es das erste Spiel, wobei Pfullingen mit dem Sieg gegen den Bundesligisten Ludwigshafen-Friesenheim beeindruckt und sich auch gegen den Bergischen HC gut präsentiert hat“, weiß der Studienleiter des Württembergischen Landessportbunds, weil er live vor Ort war, „Sie haben Friesenheim unter Stress gesetzt und nicht zur Entfaltung kommen lassen, was sie sicherlich auch gegen uns versuchen werden. Schauen wir mal, wie wir uns wehren können.“
Beide Konkurrenten sind in der Vergangenheit häufig aufeinander getroffen und im TSV-Kader gibt es neben Eckard Nothdurft mit Julian Reinhardt, Moritz Hipp, Luis Sommer und Philipp Keppeler gleich vier Akteure, die selbst schon das VfL-Trikot oder der JSG Echaz-Erms getragen haben, in der Kurt-App-Halle aufgelaufen sind und die dortige Stimmung kennen. „Bislang weiß ich nicht, wie sich meine Truppe unter Adrenalin verhält, aber wir brauchen eine kühle Schnauze und Adrenalin, um gut zu spielen. Die richtige Balance ist wichtig“, nennt der 53-Jährige entscheidende Faktoren.
Auch wenn keine der beiden Mannschaften wisse, wo sie aktuell stehe, sieht er die Gastgeber leicht im Vorteil. „Sie hatten durch den DHB-Pokal schon zweimal einen richtigen Wettkampf, außerdem spielen sie zu Hause“, sagt Nothdurft.
Personell kann der Cheftrainer wohl aus dem Vollen schöpfen, denn Kapitän Hannes Grundler ist nach seiner Schulter- und Schlüsselbeinverletzung wieder mit dabei. „Wichtig ist, dass er spielen kann und überhaupt dabei ist, wenn auch mit wenig Training. Insgesamt muss man sagen, dass wir nahezu ungestreift durch die Vorbereitung gekommen sind“, freut sich der ehemalige Pfullinger. Einzig hinter dem Einsatz von Kreisläufer Moritz Hipp steht aufgrund von Fieber noch ein Fragezeichen.
Auf Pfullinger Seite sind Kapitän Micha Thiemann und Rechtsaußen Christian Jabot angeschlagen, weshalb sich deren Einsatz erst kurzfristig entscheidet.