Mit einer 27:36-Auswärtsniederlage sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder von der TSG Haßloch nach Hause gekehrt. Zwischenzeitlich führte die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft mit 16:10 (27.), in der verbleibenden Spielzeit einen 11:26-Lauf zu kassieren. Die Chance zur Wiedergutmachung gibt’s am Samstag, 6. Oktober, 19.30 Uhr, in der heimischen Egelseehalle gegen den TuS Fürstenfeldbruck.
„Glückwunsch an Haßloch zum am Ende verdienten Sieg. Man könnte meinen, wenn man das Ergebnis sieht, dass wir keine Chance hatten, aber wir haben es 25 Minuten lang super gemacht. Der Ausfall von Haßlochs Stefan Job hat uns nicht in die Karten gespielt, denn danach musste die TSG die Abwehr auf 3:2:1 umstellen, zudem haben wir noch einige freie Möglichkeiten vergeben und hätten mit einer höheren Führung in die Pause gehen müssen. In der zweiten Hälfte hatten wir keinen Zugriff mehr und die Torhüter haben auch nur noch einen Ball gehalten. Zudem hat es Haßloch geschafft, unsere gute Phase zu beenden“, nennt Nothdurft die Gründe für die am Ende deutliche Niederlage.
„Glückwunsch an meine Jungs, die sich den Sieg absolut verdient haben. Manchmal gibt es im Handball Dinge, die nicht logisch sind, aber uns fallen Steine vom Herzen. In der ersten Hälfte hatten wir eine schwere Phase mit Aktionen, die uns runtergerissen haben. Das ist Neuhausen in der zweiten Hälfte passiert. Die Umstellung auf die 3:2:1 war der Schlüssel und während wir in der ersten Hälfte viele Konter kassierten, haben wir vieles richtig gemacht, die Abwehr stand gut und Neuhausen wusste nicht, was es tun sollte. Außerdem hat Dennis Götz vorne ganz stark gespielt und in der Schlussphase hatten wir einen echten Lauf“, ist TSG-Trainer Tobias Job die Erleichterung anzumerken.
Zu Beginn wechselte die Führung häufig hin und her und die Torhüter Daniel Schlingmann und Sebastian Arnold konnten sich auszeichnen. Zweimal brachten sich die Gastgeber mit zwei Toren (6:4, 7:5) nach vorne, aber die Filder-Handballer blieben dran und zogen beim 10:9 (21.) wieder vorbei. Anschließend hatten die MadDogs ihre stärkste Phase, brachten die Bären in der Abwehr zur Verzweiflung und schlossen die Gegenstöße konsequent zum 16:10 (27.) ab. Bis zur Pause konnte die TSG noch auf 13:16 verkürzen, dennoch konnte Nothdurft mit dem bisher gezeigten zufrieden sein.
Jedoch lief es auch nach dem Wechsel zunächst nicht rund. Die Gäste hatten nun massive Probleme mit der 3:2:1-Formation der Job-Truppe und Haßloch glich zum 16:16 aus (33.). Bis zum 17:18 (35.) konnten die Schwaben noch vorne bleiben, danach legten aber die Pfälzer vor. Beim 21:19 (39.) zog Nothdurft die Grüne Karte, dennoch baute Haßloch den Vorsprung auf 23:20 aus. Bis zum 25:23 (46.) bestand dennoch Hoffnung auf Zählbares und der TSV-Kommandogeber versuchte mit seiner letzten Auszeit, das Blatt noch zu wenden. Julian Reinhardt konnte noch auf 24:27 (49.) und 25:28 (50.) verkürzen woraufhin Job gleich mit dem Timeout antwortete. In der verbleibenden Spielzeit lief dann Haßlochs Linkshänder Elvijs Borodovskis richtig heiß und der TSV ergab sich seinem Schicksal.
TSG Haßloch – TSV Neuhausen/Filder 36:27
TSG Haßloch: Pfaffmann, Schlingmann; Borodovskis (10), Hannes (3), Kern (1), Schmieder, Freitag (2), Seelos (4), Gregori (4), Job (1), Hartstern, Zeller (2), Röller, Götz (9/3).
TSV Neuhausen/Filder: Arnold, Gross; Mönch (5), Durst (4), Letzgus, Pabst (3), Hipp, Fleisch, Grundler (3/2), Reinhardt (3), Flechsenhar (1), Roos (2), Sommer (2), Lohmann (1), Holder, Keppeler (3).
Schiedsrichter: Walter/Staszak (TV Gerolzhofen/HSG Schwarzenbach/Hermeskeil).
Zuschauer: 450.
Zeitstrafen: Borodovskis (3), Zeller; Reinhardt, Sommer, Holder.
Siebenmeter: 3/3, 5/2.