Am heutigen Freitag, 18. Januar, 20 Uhr, endet für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder die fünfwöchige Winterpause. In dieser konnte die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft den achten Sieg beim traditionellen EZ-Pokal feiern. Nun geht’s zum Vorjahresmeister SV Kornwestheim in die Sporthalle Ost.
Als 13. Mit 8:24 Punkten fahren die MadDogs zum Neunten mit 17:15 Zählern. Somit ist die Favoritenrolle klar verteilt, dennoch weiß Nothdurft, wie schwierig der Neustart für beide Teams ist: „Beide Mannschaften werden versuchen, möglichst schnell wieder Tritt zu fassen, deshalb wird es spannend sein, wer die Pause besser verkraftet hat.“
Nach dem Heimerfolg gegen Pfullingen bekamen seine Jungs zwei Wochen frei und mussten am 2. Januar wieder zum Training erscheinen. „Seitdem haben wir normal durchtrainiert und hatten den EZ-Pokal als gutes Element, denn wir waren diejenigen, die es zu schlagen galt und es war wichtig, dass wir uns durchgesetzt haben“, weiß der TSV-Kommandogeber.
Sein absoluter Fokus liegt nicht auf der Partie in Kornwestheim, denn in den kommenden fünf Wochen stehen drei wichtige Heimspiele gegen direkte Konkurrenten um den Klassenverbleib (Saarpfalz, Willstätt und Haßloch) auf dem Programm. „Dafür brauchen wir die richtige Form“, nimmt der Studienleiter seine Jungs in die Pflicht, „die haben wir beim EZ-Pokal gezeigt und die brauchen wir auch am Freitag, denn wir müssen zeigen, dass wir unsere Heimspiele gewinnen wollen.“
Ob es dann auch mit etwas Zählbarem klappe, hänge vor allem mit dem SVK zusammen, der über einen guten Kader verfügt. „Aufgrund des Hinspielergebnisses, der Tabellensituation und des Heimspiels liegt das Ergebnis für viele wahrscheinlich auf der Hand. Für uns geht es um Punkte, mit denen man nicht rechnet, für die wir aber alles reinwerfen werden. Wenn Kornwestheim die Tür einen Spalt offenlässt, müssen wir da sein“, so der 53-Jährige.
Was das Aufgebot betrifft, muss Nothdurft in dieser Saison erstmals mehrere Ausfälle verkraften: „Timo Flechsenhar fällt nach wie vor mit seinem Rücken aus. Hinzukommt, dass Torwart Sebastian Arnold beim EZ-Pokal umgeknickt ist und genauso wenig spielen kann, wie Kreisläufer Leon Pabst mit einer Fersenprellung. Zudem hat Julian Reinhardt einen grippalen Infekt, beim ihm hoffe ich aber, dass er spielen kann.“
Die Ausfälle sind jedoch auch eine Chance für die Spieler, die bislang nicht so viel zu Einsatz gekommen sind: „Patrik Letzgus wird in der Abwehr mehr gefordert sein, außerdem bekommt Lukas Lohmann seine Chance im Rückraum und Moritz Hipp wird am Kreis beginnen. Zwischen den Pfosten steht Nicolas Gross und Niklas Prauß rückt als zweiter Torwart in den Kader nach.“
Dass das Derby sicherlich kein Zuckerschlecken wird, davon ist auch Kornwestheims Trainer Alexander Schurr überzeugt: „Neuhausen ist nach wie vor ein sehr unangenehmer Gegner, der nicht leicht zu bespielen ist. Aus einem guten Kollektiv sticht Rückraumshooter Hannes Grundler heraus, der mit Sicherheit zu den Topspielern der Liga auf seiner Position gehört. Aber auch Louis Mönch und Timo Durst sorgen im Rückraum für Betrieb. Im Hinspiel haben wir das über einen Großteil des Spiels sehr gut hinbekommen, daher bin ich zuversichtlich und überzeugt, dass wir das wieder schaffen können.“