Nothdurft: Brauchen beste Leistung in allen Bereichen - MadDogs bei Oppenweiler/Backnang gefordert

Nothdurft: Brauchen beste Leistung in allen Bereichen - MadDogs bei Oppenweiler/Backnang gefordert

Fünf Spieltage vor Saisonende ist die Ausgangslage für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder klar: Gibt es am Samstag, 30. März, 20 Uhr, in der Backnanger Karl-Euerle-Halle des HC Oppenweiler/Backnang keinen Sieg, dürfte es ganz schwer werden, dem Abstiegsgespenst noch von der Schippe zu springen. Deshalb hat die Partie für TSV-Coach Eckard Nothdurft sowohl für seine Truppe als auch für die Gastgeber Finalcharakter.

Während der TVS Baden-Baden bereits abgestiegen ist und die VTZ Saarpfalz auch nur noch ein mittelgroßes Wunder helfen kann, machen der HCOB, der TV Willstätt und die MadDogs den dritten Absteiger unter sich aus. Alle drei haben in den verbleibenden Begegnungen die gleichen Gegner (Pforzheim, Konstanz, Rhein-Neckar-Löwen II, Dansenberg), wobei die Ortenauer noch das Nachholspiel gegen Kornwestheim in der Hinterhand haben.

Die schlechteste Ausgangsposition haben aktuell die Filder-Handballer, weil der TVW den HCOB am vergangenen Samstag geschlagen hat und der TSV sein Heimspiel gegen Saarlouis erwartungsgemäß abgeben musste. „Wenn Oppenweiler/Backnang gewinnt, haben sie den Klassenverbleib geschafft, denn dann können wir sie nur noch theoretisch einholen“, weiß auch Nothdurft, was die Stunde geschlagen hat, „wir müssen sie unsererseits schlagen, um unsere Chance zu erhalten und gleichzeitig den Druck hochzuhalten, deshalb ist es für beide ein Finale, jedoch mit klareren Konsequenzen für uns.“

Der HCOB startete mit fünf Niederlagen in die Saison, was auch mit den Verletzungen wichtiger Spieler zusammenhing. Darum wurden Kreisläufer Jonathan Fischer und Rückraumspieler Nikola Vlahovic, die beide auch im Bundesliga-Kader der SG BBM Bietigheim stehen, mit einem Zweitspielrecht ausgestattet, was sich anschließend auch in den Ergebnissen widerspiegelte.

Darunter fiel auch der 33:26-Hinspielsieg in der Egelseehalle. „Damals waren sie richtig gut und wir hatten keine Chance“, erinnert sich der TSV-Kommandogeber nur ungern an das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison, als sein Team nur in der Anfangsviertelstunde mithalten konnte, „wir müssen schauen, ob sie es nochmals so hinbekommen, auf der anderen Seite brauchen wir die beste Leistung in dieser Saison in allen Bereichen.“

Zuletzt stellte er bei seinen Jungs vor allem zwei Dinge fest: „Wir haben die Fehlerquote im Vergleich zur Vorrunde deutlich verringert, allerdings brauchen wir zu viele und vor allem klare Chancen. Am Samstag muss es einfach funktionieren, auch wenn der Druck am größten ist.“ Auch am vergangenen Sonntag gegen Saarlouis war dies letztlich der Knackpunkt. „Wir haben uns viele gute Gelegenheiten herausgespielt, während wir im vorherigen Heimspiel gegen Balingen-Weilstetten an der Abwehr zerschellt sind“, weiß der Studienleiter.

Nun hofft er, dass es seine Mannen im wohl entscheidenden Spiel der Saison besser machen. „Wenn es uns gegen Stefan Koppmeier und Thomas Fink wieder passiert, wird es für uns ganz schwer, in Backnang zu gewinnen“, nimmt der 53-Jährige seine Spieler in die Pflicht. Deshalb wäre es wichtig, das Torhüterduell für sich zu entscheiden. Aufgrund der räumlichen Nähe hofft die Mannschaft, dass sie möglichst viele Fans unterstützen. „Es wäre schön, wenn viele unserer Anhänger kommen, dennoch haben wir es unabhängig davon selbst in der Hand.“

Personell stehen bis auf Torhüter Sebastian Arnold alle Spieler zur Verfügung.

 

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