Die Vorrunde haben die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen/Filder als Zweiter mit 25:5 Punkten abgeschlossen. Nach dem erkämpften 31:30-Heimsieg gegen Fellbach geht bereits am Samstag, 21. Dezember, 19.30 Uhr, beim TV Bittenfeld II die Rückrunde los. Hierzu gastiert Mannschaft von TSV-Coach Markus Locher in der Gemeindehalle.
Vor der Saison wurde damit gerechnet, dass sowohl der Bittenfelder Bundesliganachwuchs als auch die Filder-Handballer nach dem Abstieg um die vorderen Plätze in der BWOL mitspielen. Während dies für die MadDogs zutrifft, befindet sich der TVB II seit Saisonbeginn im Kampf um den Klassenverbleib. Grund dafür ist das große Verletzungspech, dass die Mannschaft von Trainer Thomas Randi heimsuchte.
„Sie sind jetzt ganz anders aufgestellt, als noch zu Saisonbeginn“, weiß auch Locher, „mit Luis Foege, Fynn Nicolaus und Alexander Bischoff sind ganz junge Spieler dabei, aber auch erfahrene, wie Martin Kienzle. Zudem ist mit Daniel Sdunek ein richtig starker Torwart nach Verletzung wieder dabei, nur Alexander Heib fehlt von den Verletzten noch.“
Auch aufgrund der Personalsituation war es schwierig, richtig in Tritt zu kommen. Nach der 25:37-Auftaktklatsche in der Egelseehalle folgten knappe Niederlagen gegen Söflingen und in Neckarsulm. Am vierten Spieltag glückte mit einem 31:28-Heimsieg gegen Schwäbisch Gmünd der erste Erfolg, dem jedoch klare Pleiten in Konstanz und Weinsberg folgten.
Gegen Fellbach gab es anschließend den nächsten knappen Heimsieg, danach vier knappe Niederlagen nacheinander. Erst in den vergangenen drei Spielen kamen die kleinen Wild Boys so richtig in Schwung. Siege in Herrenberg sowie in Weilstetten und eine Punkteteilung gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter Pforzheim. Die Partie beim TSV Zizishausen wurde aufgrund eines Wassereinbruchs zur Pause abgebrochen.
Für die Locher-Sieben heißt es ein letztes Mal alle Kräfte mobilisieren, ehe es in die kurze Winterpause geht. „Es wartet nochmals eine richtige Herausforderung auf uns“, ist der TSV-Kommandogeber überzeugt, „aber wir wissen, dass wir in der Vorrunde gut gegen sie gedeckt haben und sie wissen, dass bei uns Magnus Becker im Tor steht, deshalb können wir guten Gewissens nach Bittenfeld fahren.“
Im Moment rangiert der TVB II mit 10:20 Punkten auf Position zwölf und schwebt damit in akuter Abstiegsgefahr. In acht Spielen fuhr das Randi-Team bislang 7:9 Punkte ein, was allerdings im weiteren Verlauf zu wenig wäre, um in der kommenden Saison erneut in der BWOL auf Torejagd zu gehen. „Sie wissen aber, dass sie in der Rückrunde ihre Heimspiele gewinnen müssen, um den Tabellenkeller verlassen zu können“, schiebt der Physiotherapeut die Bürde des Gewinnen-Müssens den Gastgebern zu.