Locher: Sie sind vollzählig und deshalb der Favorit - MadDogs reisen zum selbsternannten Favoritenschreck Köndringen/Teningen

Locher: Sie sind vollzählig und deshalb der Favorit - MadDogs reisen zum selbsternannten Favoritenschreck Köndringen/Teningen

Am Sonntag, 9. Februar, 17 Uhr, beginnt für die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen/Filder der südbadische Auswärtsdoppelpack. Los geht’s beim „ewigen Drittligisten“ der SG Köndringen/Teningen in der Ludwig-Jahn-Halle. Dort gastiert die Mannschaft von TSV-Coach Markus Locher als bestes Auswärtsteam beim Tabellenneunten.

Bislang konnten in Teningen nur die beiden badischen Aufsteiger TuS Schutterwald (33:31) und HC Neuenbürg (29:29) punkten. „Den Nimbus des Unbesiegbaren haben sie dieses Jahr auch nicht, aber wenn sie sich als Favoritenschreck bezeichnen, sind sie für mich der Favorit, weil sie vollzählig sind und wir auf Hannes Grundler und Timo Durst verzichten müssen“, schätzt Locher die Lage realistisch ein, „wir können zwar jedes Spiel gewinnen, aber sie sind sicherlich der Favorit.“

Personell ist die Mannschaft von Interimstrainer Manfred Chaumet, der Ende November dem zum TV Willstätt abgewanderten Dänen Ole Andersen gefolgt ist, gut aufgestellt. „Sie haben Spieler, die in der Torschützenliste vorne dabei sind. Jan-Philipp Valda, Maurice Bührer, der sie nochmals viel stärker macht, als im Hinspiel, Jozef Hantak, Axel Simak und Mykola Melnyk sind ihre fünf Toptorschützen und natürlich schon eine Hausnummer in der Liga“, kennt der TSV-Kommandogeber die Stärke der Südbadener, „es ist kein Zufall, dass sie bislang alle Topteams zu Hause geschlagen haben.“

Allerdings sieht sich die SG selbst eher als Außenseiter. „Sie bezeichnen sich selbst als Favoritenschreck, aber wer solch einen Kader zur Verfügung hat, zählt selbst zu den Favoriten“, möchte der TSV-Kommandogeber von der Underdogrolle des langjährigen Drittligisten nichts wissen. „Ich denke, dass sie am Saisonende relativ weit vorne landen werden. Bis auf Söflingen und uns haben sie schon gegen alle Topmannschaften zweimal gespielt und noch eine ganze Reihe von Heimspielen, deshalb sehe ich sie am Ende unter den ersten Fünf.“

Es wird Woche für Woche von der Ausgeglichenheit der Liga gesprochen, wichtig ist jedoch die Punkte erstmal zu Hause zu sammeln. „Wenn man die Liga überblickt, ist es in vielen Hallen schwierig zu gewinnen, ob in Söflingen oder bei uns, in Pforzheim, in Baden-Baden, viele Vereine sind heimstark, aber das Publikum spielt natürlich eine gewisse Rolle“, pflichtet der Physiotherapeut bei, „ich glaube aber nicht, dass es in Teningen extremer ist als in anderen Hallen, aber zu Zeiten von Christian Hefter waren sie zu Hause nahezu unbesiegbar, das ist so nicht mehr der Fall und dass sie schon gegen jemanden verloren haben, ist auch schon ein Anhaltspunkt.“

In der Offensive hat der neue Trainer Chaumet wohl nicht viel verändert. „Die Angriffshandlungen sind ähnlich wie vor dem Trainerwechsel“, hat der 47-Jährige aus den Videos analysiert, „in der Abwehr haben sie dagegen umgestellt, da spielen sie jetzt schwerpunktmäßig 6:0, zuvor haben sie 5:1 gedeckt, aber wir werden uns auf beides einstellen.“

Im Hinspiel konnten die MadDogs ihren langjährigen Angstgegner mit 32:17 deutlich in die Schranken weisen, damals fehlte allerdings ein ganz wichtiger Spieler bei der SG. „Wenn Linkshänder Maurice Bührer spielt, sind sie deutlich stärker, denn er gehört zu den besten auf seiner Position, wenn er nicht sogar der stärkste der Liga ist“, weiß Locher, „im Angriffsspiel macht er sie viel variabler, als sie in der Hinrunde mit drei Rechtshändern waren.“

Personell ist Roman Fleisch wieder ins Training eingestiegen, weshalb ein Kurzeinsatz denkbar ist.

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