Am heutigen Nachmittag ging um 14.20 Uhr beim TSV Neuhausen/Filder die entscheidende E-Mail von Handball Baden-Württemberg ein. Seitdem herrscht Gewissheit, dass die Filder-Handballer in der kommenden Saison 2021/22 wieder in der 3. Liga antreten dürfen.
Anfang der vergangenen Woche bat Handball Baden-Württemberg die vier Vereine, die sich für die Aufstiegsrunde angemeldet hatten, zur Lagebesprechung. Grund waren die steigenden Corona-Infektionszahlen. Außerdem wurde beim Land nochmals nachgefragt, ob Entscheidungsspiele möglich sind, um eine sportliche Lösung herbeizuführen.
Am vergangenen Freitag folgte nun eine weitere Zusammenkunft, in dem sich die Vertreter des TSV Neuhausen/Filder, der TSG Söflingen, der SG Köndringen/Teningen und des TV Bittenfeld II auf die beiden Aufsteiger einigen sollten. Da sich die Vereine nicht einigen konnten, hat der HBW-Vorstand die Entscheidung getroffen.
In der offiziellen Mitteilung heißt es: „Nachdem aus dem Protokoll deutlich hervor ging, dass aufgrund der verschiedenen sportlichen Kriterien (unabhängig davon wie viele Jahre einbezogen werden) der 1. Platz des TSV Neuhausen/Filder unstrittig ist, möchten wir dieser Einschätzung folgen und den TSV Neuhausen/F. als Aufsteiger in die 3. Liga melden. Unstrittig war nach eurer Aussage auch der 4. Platz des TV Bittenfeld. Strittig waren lediglich die Platzierungen der TSG Söflingen und der SG Köndringen/Teningen. Daher hat sich der Vorstand dazu entschlossen, den 2. Aufstiegsplatz unter diesen beiden Vereinen auszulosen.“
Und weiter: „Wir haben durchaus verstanden, dass alle vier beteiligten Vereine das Losverfahren als schlechtestes Instrument zur Bestimmung der Aufsteiger ansehen. Ein geeignetes Instrument mit dem alle einverstanden sind wurde aber auch nicht genannt. Die Auslosung wird am 1. Mai in einer Videokonferenz stattfinden. Weitere Details zur Auslosung gehen euch rechtzeitig zu.“
Bei den MadDogs und bei den Verantwortlichen war die Freude natürlich riesig und das Team stieß in einer virtuellen Videokonferenz auf den Aufstieg an. Wenn man bedenkt, wie unglücklich der Abstieg vor zwei Jahren lief, wie knapp der direkte Wiederaufstieg verpasst wurde und man auch als erster Nachrücker nicht in die 3. Liga kam, so ist dieser Aufstieg mehr als verdient.
„Wir haben uns sehr über die Entscheidung seitens der BWOL-Leitung gefreut. Nach dem unglücklichen Nichtaufstieg des Vorjahres war es unser großes Ziel, in dieser Saison aufzusteigen. Dass es jetzt geklappt hat, freut uns riesig, auch wenn es schöner gewesen wäre, es sportlich zu schaffen“, ist TSV-Coach Markus Locher froh, dass er und Alexander Trost ab dem Sommer einen Drittligisten coachen dürfen.