Sechs Tage nach der Heimniederlage gegen Willstätt sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder wieder auf Reisen. Am Samstag, 9. Oktober, 20 Uhr, ist die Mannschaft des Trainerduos Locher/Trost beim früheren Erst- und Zweitligist VfL Günzburg zu Gast.
Die 27:29-Heimniederlage gegen den TV Willstätt haben die Filder-Handballer unter der Woche aufgearbeitet. „Wir haben aus dem Spiel gegen Willstätt einige Schlüsse gezogen“, berichtet Coach Alexander Trost, es war eine verdiente Niederlage, denn wir waren den Tick schlechter.“
Hauptgrund für die Schlappe war, dass die Mannschaft nicht so gut ins Spiel fand, obwohl der Spielstand dies zu diesem Zeitpunkt noch nicht widerspiegelte. „Wir wissen jetzt wieder, dass einem nichts geschenkt wird und man von Anfang an präsent sein muss“, erklärt der frühere Bundesligaspieler, „dass wir das nicht waren, hat man gemerkt, aber wir sind wieder einen Schritt weiter und das möchten wir haben. Um gegen eine Topmannschaft zu bestehen, muss alles zusammenlaufen, man muss hellwach sein und jeder Fehler wird in dieser 3. Liga bestraft. Das zeigt, dass wir immer Vollgas geben müssen.“
Nun wartet die Aufgabe beim VfL Günzburg, der zwar erst einen Zähler im letzten Heimspiel gegen die TSG Söflingen auf seinem Konto verbuchen konnte, aber trotz zweier 26:28-Niederlagen gab es gegen Fürstenfeldbruck und in Balingen gute Leistungen. „Auch wir haben erst drei Punkte, aber sie hatten ein schweres Auftaktprogramm und da müssen wir schauen, wie wir da reagieren können und was sie uns anbieten“, informiert der 40-Jährige, „aber wir kämpfen auf derselben Ebene und sind auf Augenhöhe. Günzburg hat ähnliche Vorrausetzungen und Ziele wie wir und da muss jeder sein Heimspiel gewinnen.“
Trainiert wird das Team aus der Stadt des Legoland vom Ungarn Gabor Czako, der viele Jahre die TSG Söflingen coachte, und dessen Sohn für die HSG Konstanz aufläuft. „Gabor lässt immer körperbetont Handball spielen und verlangt von seiner Mannschaft alles ab“, weiß der Industriekaufmann. Wie es ist, in der Sporthalle an der Rebaystraße zu spielen, kann er dagegen nicht sagen: „Ich habe in Günzburg noch nicht gespielt, aber sie sind ein Traditionsverein und es wird auf ein Kampfspiel hinauslaufen.“
Was den Kader betrifft gibt es etwas Entspannung zu vermelden. „Marc Vogel ist aus seinem Urlaub zurück, bei unseren angeschlagenen Spielern müssen wir schauen, ob es für einen Einsatz reicht, aber die die hundertprozentig fit sind, werden mit Vollgas ins Spiel gehen und wir haben genug Leute um 60 Minuten mit voller Kapelle antreten zu können“, berichtet Trost.