Nach dem spielfreien vergangenen Wochenende, warten auf die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder noch drei Aufgaben gegen direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib. Los geht’s am Samstag, 18. März, 19.30 Uhr, bei der elftplatzierten HG Oftersheim/Schwetzingen. Für das Auswärtsspiel wird ein größerer Bus eingesetzt, deshalb sind noch Plätze frei, die man sich bei Wolfgang Preisser unter 3268 sichern kann.
Vor dem wohl durch die Nationalmannschaft bedingten spielfreien Wochenende konnten die MadDogs einen überraschenden und gleichzeitig weiteren großen Schritt Richtung Klassenverbleib machen. Nachdem im Januar bereits der HC Oppenweiler/Backnang in der Egelseehalle unterlegen war, traf es nun die Lurchis des SV Salamander Kornwestheim.
„Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, auch innerhalb der Mannschaft“, blickt TSV-Coach Alexander Trost auf das vergangene Heimspiel zurück. „Jeder ist an sein Toplevel herangekommen, dann haben wir uns in einen Flow hineingearbeitet und lange Paroli geboten. Wir haben von Kornwestheim eine kleine Chance bekommen und die haben wir genutzt. An dem Tag ist vieles zusammengekommen, aber das haben wir uns auch erarbeitet.“
Anschließend konnten die Filder-Handballer nochmals Kräfte sammeln, um sich für die Aufgaben in Schwetzingen, gegen Willstätt und in Teningen vorzubereiten. „Wir haben hart trainiert, haben das Wochenende frei gemacht und konnten jetzt an der Schraube noch ein bisschen drehen, um uns für die letzten Spiele einzustimmen“, berichtet der TSV-Kommandogeber. „Es war nochmal ein Wochenende zur Erholung, um ganz kurz abzuschalten. Jeder hat die Zeit genutzt, um mit seinen Lieben etwas zu machen, ganz kurz wegzufahren oder einfach den Kopf freizubekommen.“ Außerdem konnte Spielmacher Timo Durst in Ruhe seinen 30. Geburtstag feiern.
Nun wartet das Duell bei der HG Oftersheim/Schwetzingen, die als Elfter auf dem Relegationsplatz steht und genauso jeden Punkt für den Klassenverbleib braucht. „Wir sind in einer Phase der Saison, da weiß jeder um was es in diesen Spielen geht“, redet der frühere Bundesligaspieler nicht um den heißen Brei herum. „Wir freuen uns auf das Spiel, denn wir haben uns in diese Situation gebracht und das ist jetzt nicht negativ, sondern positiv und wir haben diese Tür aufgestoßen. Jetzt müssen wir durchgehen und wann wir das machen, haben wir selbst in der Hand und sind von niemandem abhängig.“
Dass es keine einfache Aufgabe wird, auch wenn die HG auswärts deutlich mehr Punkte eingefahren hat als zu Hause, mussten die MadDogs in der Vorrundenpartie erfahren, als Luis Sommer erst mit der Schlusssirene zumindest einen Punkt zum 28:28-Unentschieden sicherte. „Wir sind jedoch gewarnt, denn im Hinspiel haben wir auch lange Zeit gefühlt gut gespielt, und dann den Faden verloren“, betont der 41-Jährige.
„Wir haben eine gute Oftersheimer Mannschaft wieder ins Spiel gebracht und auf einmal war das Spiel zu Ende und es stand unentschieden. Es war gefühlt lange Zeit anders, deshalb sind wir gewarnt, auch vor der tollen Atmosphäre dort. Es wird sicherlich hitzig werden, aber jeder hat seinen Teil dazu beizutragen, damit es ein gutes Spiel wird.“ Unterstützt werden die Mannen von Markus Locher und Alexander Trost von zahlreichen mitreisenden Fans, die in einem großen Mannschaftsbus sitzen.
Personell sieht es gut aus, nur der langzeitverletzte Dustin Böhm wird noch lange fehlen. „Hinter dem Einsatz von Philipp Kusche ist noch ein kleines Fragezeichen, der mit einer Erkältung flachliegt, aber ansonsten haben wir alle Mann an Bord“, sagt Trost.