MadDogs unterliegen Kornwestheim klar mit 25:39
Im letzten Heimspiel des Jahres sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder gegen den SV Salamander Kornwestheim deutlich unter die Räder gekommen. Bei der 25:39-Niederlage konnte die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch nur in den ersten zehn Minuten mithalten und bekam ansonsten kaum ein Bein auf den Boden. Nach der Weihnachtspause steht nun der traditionelle EZ-Pokal auf dem Programm, ehe am Samstag, 20. Januar 2024, 19.30 Uhr, im heimischen Egelsee-Zwinger gegen den Tabellenführer HC Oppenweiler/Backnang die Rückrunde startet.
„Wir haben ein sehr enges Spiel erwartet und manchmal kommt es eben, wie es kommt. Ich habe solche Spiele schon aus beiden Richtungen erlebt. Wir dürfen mal der strahlende Sieger sein, wir sind auch schon unter die Räder gekommen und wenn man der Sieger ist, sollte man auch ein bisschen demütig sein. Bei uns hat heute viel funktioniert, wir haben sehr gut verteidigt, mit einem sehr guten Torhüter dahinter. Das war sicherlich der Schlüssel und wir sind ins eigene Tempospiel gekommen. Wir hatten im Angriff gute Aktionen, da sind wir auch sehr gut aufgestellt und dann haben wir einige Moment auf unsere Seite bekommen. Es wir dann ein deutliches Ergebnis und das passiert am Ende einfach mal“.
„Glückwunsch an Alex und Kornwestheim die auch in der Höhe das Spiel verdient gewinnen. Wir haben uns etwas ganz anderes vorgestellt, ich bin jedem dankbar, der heute noch da ist, denn die Körpersprache, die wir teilweise in diesem Spiel zeigen, die geht so nicht. Wir lassen alles, was geilen Handball ausmacht, vermissen. Wir spielen ziemlich lustlos, haben keine Körpersprache, haben keine Bereitschaft zurückzulaufen, dann kommt hinzu, dass wir alleine in der ersten Hälfte drei oder vier Freie verwerfen, davon gehen glaube ich drei direkt ins leere Tor und dann gehen die Köpfe noch mehr runter. In der Halbzeit versuchen wir sie, etwas aufzubauen, und kommen heute einfach gar nicht ran. Ich bin ein bisschen ratlos, das tut richtig weh, ich hoffe, dass es bei allen klick macht, denn wir brauchen schon noch ein paar Punkte, um den Klassenverbleib zu schaffen, denn mit einer solchen Leistung werden wir nicht mehr viele Punkte holen, das muss uns klar sein. Jetzt kommt die Pause glaube ich ganz gut, damit wir ein bisschen abschalten können und mit mehr Spaß und Elan an die Sache herangehen, um solche Spiele nicht mehr zu erleben“, spricht TSV-Coach Tobias Klisch die Punkte schonungslos an, wie es zu der deutlichen Niederlage kommen konnte.
Zu Beginn kamen beide Teams nur stockend ins Spiel und so stand es nach vier Minuten 2:1 für die Filder-Handballer. Es sollte die letzte Führung gewesen sein. In der Folge tat man sich mit der offensiven Abwehr der Gäste immer schwerer und hätte Torhüter Niklas Prauß nicht gleich den einen oder anderen Wurf weggenommen, wäre der Rückstand bei Klischs erster Auszeit schon höher als 3:7 gewesen (13.). Leider gab es auch danach kaum Besserung, auch weil die MadDogs zahlreiche freie Chancen gegen Kornwestheims Torhüter Jan David liegenließen. Beim 6:13 (20.) betrug der Rückstand erstmals sieben Tore und Klisch sah sich beim 8:15 (24.) zum zweiten Timeout gezwungen. Doch bis zum Seitenwechsel änderte sich am Abstand nichts mehr und so ging es mit 11:18 in die Kabinen.
Wer nun hoffte, dass sich im zweiten Durchgang etwas ändern würde, wurde früh enttäuscht. Innerhalb von fünf Minuten bauten die Lurchis den Vorsprung auf 12:22 aus und die Partie war praktisch entschieden. Die MadDogs gaben sich zwar nicht auf und kämpften sich wieder auf 20:27 (48.) heran, mehr war aber nicht drin. In der Schlussphase wurde es dann wieder deutlicher und die Gäste nahmen einen verdienten Auswärtssieg auf die Heimreise.
TSV Neuhausen/Filder – SV Salamander Kornwestheim 25:39
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Kvesic; Distel (3), Durst (3), Scherbaum, Hampel, Foth (4), Maier, Grundler (8), Letzgus (2), Reinhardt (2), Weckerle, Baumann (1), Sommer (2).
SV Salamander Kornwestheim: David (1), Kanters; Reusch (5), Jungwirth (4/3), Zeppmeisel (1), Kugel (1), Tinti (7), Hiller (1), Lantella (2), Pichler (3), Döll (7/2), Flügel, Joneleit (7).
Schiedsrichter: Salles/Salles (Schozach/Bottwartal).
Zuschauer: 300.
Zeitstrafen: Foth (2), Reinhardt, Weckerle (2), Reusch, Lantella, Joneleit (2).
Siebenmeter: 1/0 Durst scheitert an David, 8/5 Jungwirth scheitert an Prauß und an Kvesic, Döll scheitert an Prauß.