MadDogs empfangen den Tabellenführer HC Oppenweiler/Backnang
Fünf Wochen sind inzwischen seit dem letzten Heimspiel der Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder vergangenen. Nach der kurzen Winterpause geht’s nun am Samstag, 20. Januar, 19.30 Uhr, im heimischen Egelsee-Zwinger für die Mannschaft von MadDogs-Coach Tobias Klisch zum Rückrundenauftakt gegen den Tabellenführer HC Oppenweiler/Backnang.
Die MadDogs stehen mit 11:17-Punkten, das Nachholspiel in Fürstenfeldbruck findet am 7. Februar statt, nach der Vorrunde auf Platz zwölf. Etwas mehr hatte sich Klisch schon erhofft. „Ja, das Fazit ist gemischt. Also, zum einen war natürlich das Ende der Hinrunde mit der Niederlage gegen Kornwestheim daheim kein schönes Erlebnis und das ist auch kein gutes Gefühl, mit so einem Spiel dann in die Pause gehen zu müssen“, blickt er auf das letzte Spiel vor Weihnachten zurück.
Die schwächste Saisonleistung wurde noch vor Weihnachten. „Wir haben versucht, es aufzuarbeiten, haben danach noch mal trainiert, haben ein paar Dinge besprochen und waren uns einig, dass wir so nicht nochmal daheim auftreten wollen“, berichtet der TSV-Coach. „Dann haben wir uns aber auch insgesamt die Hinrunde so ein bisschen angeschaut und ich glaube schon, dass wir im Soll sind, jetzt da weitermachen wollen und in der Rückrunde weiter Punkte sammeln wollen.“
Im neuen Jahr startete das Training bereits wieder am 2. Januar. „Wir haben ein bisschen wirklich so eine kleine Vorbereitung am Anfang gemacht, wo auch ein bisschen intensiver für die Jungs war“, teilt der Berufsschullehrer mit. „Diese Woche ist wieder ganz normal im Rhythmus, dass wir da versuchen reinzukommen in den Spielrhythmus. Das Training ist so weit ganz gut gelaufen, leider sind schon wieder ein paar Ausfälle dabei, sodass wir nicht immer die volle Mannschaftsstärke dahaben und das ist dann auch taktisch ein bisschen limitiert.“
Nun gibt der Tabellenführer HC Oppenweiler/Backnang seine Visitenkarte im Egelsee-Zwinger ab, vor 364 Tagen konnten sich bei gleicher Konstellation die MadDogs durchsetzen. „Ich denke, dass sie von der Personallage eine Supermannschaft haben, sehr gute Einzelspieler“, schätzt der 36-Jährige den Spitzenreiter ein.
Außerdem sieht er, dass sie im Vergleich zum Hinspiel Fortschritte gemacht haben. „Im Laufe der Hinrunde haben sie auch das System Brack irgendwo ein bisschen verstanden und sind da viel ins Eins-gegen-eins gegangen. Sie haben ein sehr sehr gutes Tempospiel, was wir versuchen werden zu unterbinden, und auch die Abwehr, die sich zwar 6:0-Abwehr nennt, aber irgendwo dann doch sehr aus Mischformen 3:3-, 5:1-Abwehr besteht, macht es dem Gegner oftmals nicht leicht.“
Zu seinem Trainerkollegen Daniel Brack pflegt er ein freundschaftliches Verhältnis, dennoch war in dieser Woche nichts anders als sonst. „Diesmal darf er mir gratulieren“, sagt der frühere Drittligaspieler mit einem Lächeln. „Er hat sich beschwert, dass ich im Hinspiel der einzige Trainer sei in dieser Saison, der ihm nicht direkt bei der Pressekonferenz gratuliert hat. Von dem her kann er sich jetzt gerne revanchieren dafür und dann ist es auch für mich in Ordnung. Wir haben unter der Woche telefoniert, alles wie immer.“
Personell dürfte Spielmacher und Drittliga-Toptorschütze Timo Durst mit einem Bänderriss ausfallen, doch Tobias Klisch hat ihn noch nicht abgeschrieben. „Wir werden bei Timo Durst mal schauen. Also, er hat am Dienstag schon die ersten Gehversuche wieder gemacht und er ist relativ schmerzfrei. Dann schauen wir einfach wie der Fuß darauf reagiert“, erzählt Klisch.
Doch auch für den Fall, dass der Routinier nicht spielen kann, gibt es Alternativen. „Ansonsten müssen wir es einfach über das Kollektiv irgendwo auffangen“, betont der TSV-Kommandogeber. „Ich glaube schon, dass Florian Distel eine große Rolle spielen kann, der kann sicherlich auf der Mitte brillieren. Er hat es auch beim EZ-Pokal gezeigt, dass er da Spiele entscheiden kann. Aber Timo mit seiner Erfahrung und seiner Aura und allem, was er hat, es wäre auch unfair einem Spieler wie Florian das alles aufzudrücken. Das muss das Kollektiv machen und dann müssen alle ein bisschen was drauflegen und dann glaube ich, kriegen wir das hin.“
Erfreulich war die Rückkehr von Rechtsaußen Philipp Keppeler beim EZ-Pokal. „Philipp Keppeler hängt ab und zu noch die Zunge im Training raus, er muss schon noch manchmal pumpen, da merkt man natürlich, dass die lange Ausfallzeit ihre Wirkung zeigt“, meint Klisch. „Aber an sich hat er das Go von den Ärzten und darf alles machen. Er wird zum Einsatz kommen und es ist einfach eine Freude, ihn so früh und so schnell wieder auf dem Feld zu sehen. Und wer ihn kennt, der freut sich da, glaube ich, mit ihm, weil er einfach viel Lebensfreude ausstrahlt.“
Wie es sich für ein Samstagabendspiel gehört, ist auch das legendäre Grillteam der Handballabteilung wieder im Einsatz und freut sich die Besucher mit Köstlichkeiten vom Grill zu versorgen.
Da parallel in der Festhalle die Prunksitzung des Narrenbundes stattfindet, ist das Parkplatzangebot sehr begrenzt, deshalb wird empfohlen, zu Fuß, mit Fahrgemeinschaften oder mit dem 817er-Bus in die Halle zu kommen. Außerdem kann der Parkplatz des THW im Novizenweg genutzt werden.