MadDogs empfangen die Hunters zum Derby
3:1 Punkte haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder in den ersten beiden Rückrundenspielen gesammelt. Nun soll am Sonntag, 4. Februar, 17 Uhr, im heimischen Egelsee-Zwinger gegen den Tabellennachbarn TSB Heilbronn-Horkheim der nächste Sieg auf der Habenseite verbucht werden.
Während die MadDogs gut ins neue Jahr gestartet sind, war bei den Unterländern zuletzt mächtig Sand im Getriebe. In den letzten sechs Partien gab es nur einen Sieg beim Aufsteiger Waiblingen sowie ein Unentschieden gegen den weiteren Neuling aus München. Zuletzt musste das Team von Ex-MadDogs Dragos Oprea zwei klare Pleiten in Konstanz (38:46) und in Pfullingen (29:37) einstecken.
Dennoch liegen beide Kontrahenten mit 14:18 Punkten gleichauf in der Tabelle, die Filder-Handballer haben jedoch aufgrund des 37:36-Hinspielsieges in der Stauwehrhalle momentan die Nase vorn. „Mit Horkheim kommt eine Mannschaft, die durchaus über Qualität verfügt“, weiß MadDogs-Coach Tobias Klisch. „Ich glaube, vor der Runde hätten nicht so viele Trainer damit gerechnet, dass sie hinter uns stehen.“
„Ich finde, dass da sehr viele individuelle Fähigkeiten in der Mannschaft drinstecken“, betont Klisch. „Sie haben ein gutes Torhüter-Duo, spielen eine sehr körperliche 6:0-Abwehr, haben mit Louis Mönch einen Spielgestalter, der wirklich zu den besten der Liga gehört und den Takt angeben kann, sowie athletische Außen. Also, da kommt schon jemand auf uns zu, der jetzt sicherlich nicht vor Selbstvertrauen strotzt, aber nichtsdestotrotz glaube ich, werden sie sich hier was ausrechnen, werden sagen sie wollen hier den Bock umstoßen und sich auch so ein bisschen für die Hinspielpleite rächen wollen.“
Das wollen seine Jungs allerdings verhindern und stattdessen den Coup des Vorrundenduells wiederholen. „Ich glaube, dass wir zum einen im Emotionalen einfach da sein müssen“, nennt der 36-Jährige einen der Punkte, auf die es ankommen wird. „Das haben wir uns jetzt schon so auf die Fahne geschrieben. Jetzt hatten da einen Ausrutscher in dieser Saison, dass wir einfach da mindestens ebenbürtig sind, bei einem Heimspiel eher drüber, dass wir das Publikum auf unsere Seite ziehen können.“
Aber auch die Leistung jedes Spielers muss stimmen, um erfolgreich zu sein. „Wir brauchen auch eine gute Torhüterleistung, die von einer guten Abwehrleistung unterstützt wird, um ein paar einfache Tore zu erzielen, dass wir nicht gegen diesen körperlichen 6:0-Riegel anlaufen müssen“, weiß der frühere Drittligaspieler, „und dann viel Disziplin, gute Spielsteuerung, dann gibt es zwei Punkte.“
Zuletzt in Pforzheim wurden zwar zwei wichtige Zähler eingefahren, aber mit drei Vierteln des Spiels konnte Tobias Klisch nicht zufrieden sein: „Ja, ich glaube schon, dass wir in Pforzheim 45 Minuten einfach keinen Zugriff hatten und uns schwergetan haben mit den Pforzheimern. Dann haben wir die letzten 15 Minuten auch mit Christoph Foth, der da vorangegangen ist, eine gute Abwehrleistung hingestellt. Wir haben den Torhüter unterstützt, sind dann dazu gekommen, dass wir einfache Tore erzielt haben.“
Hierin sieht er auch einen Schlüssel, um auch im Lokalduell mit den Hunters erfolgreich zu sein. „Auch das wird am Sonntag einfach das Geheimnis sein, dass wir schauen müssen das Angriffsspiel von Horkheim irgendwo ein wenig einschränken, dass wir die Kreise von Louis Mönch einschränken, dass wir ihm keine einfachen Tore selbst ermöglichen und dann unser Tempospiel durchziehen.“
Personell fällt Christoph Foth nach seiner in Pforzheim erlittenen Fußverletzung aus. „Timo Durst hat jetzt diese Woche wirklich schon wieder am Mannschaftstraining teilgenommen, da bin ich mal gespannt, wie jetzt der Fuß darauf reagiert”, berichtet der TSV-Kommandogeber. “Wir haben aber bis Sonntag Zeit, also einen Tag mehr als sonst vielleicht, das hilft sicherlich. Daniel Maier laboriert weiter an einer Brochitis und hat nicht am Training teilgenommen, ansonsten sind aber alle Jungs fit.”