MadDogs gewinnen erstmals bei der TGS Pforzheim mit 33:30
Im ersten Auswärtsspiel des Jahres sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder zu einem wichtigen 33:30-Sieg beim Tabellenletzten TGS Pforzheim gekommen. Die Mannschaft von TSV-Coach Tobias Klisch tat sich vor allem in der ersten Hälfte schwer, konnte sich nach dem Wechsel aber immer besser durchsetzen und nahm zwei wichtige Punkte mit auf die Heimreise. Weiter geht’s am Sonntag, 4. Februar, 17 Uhr, mit dem Heimspiel gegen den Tabellennachbarn TSB Heilbronn-Horkheim.
„Ich habe die Jungs die ganze Woche vor Pforzheim gewarnt. Es war klar, dass eine Reaktion kommen muss, nach den ersten Minuten in Pfullingen, in denen sie nicht gut ausgesehen haben. Sie haben schon was aufgeboten mit Publikum und Rahmenbedingungen, dass sie hier schon etwas holen können. Wir haben lange gebraucht, um diesen Kampf anzunehmen, es hat wirklich viel Energie benötigt, dass wir hier was holen, aber am Ende war ausschlaggebend, dass wir drangeblieben sind und sich unsere Qualität ausgezahlt hat. Die Favoritenrolle war eindeutig bei uns und wir mussten einfach gewinnen“, ist Klisch froh über die zwei Punkte.
„Das Spiel war hart umkämpft, am Ende war es doch die Moral die wir gezeigt haben. Wir haben Fehler ohne Ende gemacht, es war kein schönes Spiel zum Anschauen, aber schlussendlich sind es zwei Punkte, die wir mitnehmen“, ergänzt Patrik Letzgus.
„Wir wollten aus einer kompakten, aggressiven Abwehr in unser Tempospiel kommen. Das ist uns in der ersten Hälfte überhaupt nicht gelungen, wir haben uns sehr schwer getan gegen den Angriff von Pforzheim und sind auch nicht in unser Konterspiel gekommen. Wir haben uns immer wieder in der Pforzheimer Abwehr aufgerieben und sind nicht in unser Spiel gekommen. Nach der Pause sind wir ins Verteidigen gekommen, hatten auch gute Paraden von Josip Kvesic, der uns sehr geholfen hat, sind in unser Konterspiel gekommen, haben einfache Tore erzielt und mussten nicht so oft in den stehenden Angriff“, fügt Luis Sommer hinzu.
Die Filder-Handballer kamen gut ins Spiel und legten nach zweimaligem Rückstand zu Beginn bis zum 5:4 (6.) jeweils vor. Anschließend übernahmen die Gastgeber das Kommando und nach einem vergebenen Strafwurf konnte auch eine Auszeit nichts bewirken, denn beim 6:9 (18.) waren die MadDogs mit drei Treffern in Rückstand. Danach mussten die Gäste kämpfen und schafften beim 13:13 wieder den Ausgleich (26.). Bis zum Seitenwechsel fand ein weiterer Siebenmeter nicht den Weg ins Pforzheimer Tor und so ging es mit einem 14:16-Rückstand in die Kabinen.
Dort hatte Tobias Klisch wohl die richtigen Worte gefunden, auch wenn die Hausherren ihren Vorsprung innerhalb der ersten zwei Zeigerumdrehungen auf vier Treffer ausbauen konnten. Vom 15:19 (35.) stellten die Routiniers Luis Sommer und Hannes Grundler mit einem 3:0-Lauf den Anschluss wieder her. Beim 20:20 (42.) war erneut der Gleichstand geschafft und beim 22:21 (44.) lag man erstmal seit dem 5:4 wieder in Front. Kurzzeitig konnte Pforzheim das Blatt nochmals wenden, aber mit einem 5:0-Zwischenspurt machte der TSV aus einem 23:24 (48.) innerhalb von sechs Minuten ein 28:24. TGS-Trainer Florian Taafel versuchte mit einem Timeout nochmals alles, um der Partie eine Wendung zu geben, näher als zwei Tore ließen die MadDogs die Goldstädter aber nicht mehr kommen. So stand am Ende ein wichtiger 33:30-Auswärtssieg, der erste überhaupt in Pforzheim.
TGS Pforzheim – TSV Neuhausen/Filder 30:33
TGS Pforzheim: Heimann, Gutknecht; Fraggis (2), Kautz (1), James (3), Kasperzak, Havryliuk, Sruk (5), Löffler (5), Dykta (2), Salzseeler, Kubitschek, Herrmann (7/3), Cotic (5).
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Kvesic; Distel (4), Scherbaum, Foth, Grundler (10/2), Letzgus, Reinhardt (2), Weckerle, Sommer (7), Keppeler (5/1), Wittke (1), Kosak (4).
Schiedsrichter: Foerster/Foerster (Bergneustadt).
Zuschauer: 200.
Zeitstrafen: Sruk, Löffler, Dykta.
Siebenmeter: 3/3, 5/3 Keppeler scheitert einmal an Gutknecht und wirft einmal übers Tor.