Das erste von drei Heimspielen haben die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen ohne an die Grenzen zu gehen mit 28:17 gegen das Schlusslicht HGW Hofweier für sich entschieden. Weiter geht’s im Anschluss an die Osterpause am Samstag, 22. April, 19.30 Uhr, gegen Heidelsheim-Helmsheim.
„Glückwunsch an Neuhausen zum verdienten Sieg, auch in dieser Höhe. Ich finde, wir haben es heute sehr gut gemacht, denn sieben Spieler haben heute gefehlt und wir wollten Neuhausen mit dem siebten Feldspieler überraschen. Das hat am Anfang gut geklappt. In der zweiten Hälfte hat man gesehen, dass wir klar unterlegen waren. Es war klar, dass wir keine Chance haben, deshalb bin ich froh, dass wir ein ordentliches Spiel gemacht haben“, war HGW-Trainer Michael Bohn ganz zufrieden mit dem Auftritt seiner Rumpftruppe.
„Ich muss meine Jungs loben, denn wir haben diese Woche so gut trainiert, wie schon seit Wochen nicht mehr. Der siebte Feldspieler hat uns durcheinander gebracht und wir haben viele Fehler produziert, weshalb ich nicht zufrieden sein kann. Wir haben es nicht geschafft, ans Limit zu gehen, aber ich nehme es meiner Mannschaft nicht krumm, da ja das Ergebnis stimmt. Wir wollen jetzt einfach die nächsten beiden Spiel gewinnen und den Aufstieg perfekt machen“, sah TSV-Coach Ralf Bader, dass seine Truppe mit angezogener Handbremse unterwegs war.
„Wir wollten heute nur gewinnen, egal wie. Wir sind schwer reingekommen und Hofweier hat uns mit dem siebten Feldspieler überrascht. Aber unsere 5:1-Abwehr hat gut funktioniert und wir sind mit vier Toren Vorsprung in die Pause gegangen. Allerdings hatten wir technische Fehler und waren fahrlässig, aber dass wir eine Führung hatten, war wichtig. Am Ende zählt nur der Sieg“, fügt Kreisläufer Leon Pabst hinzu.
Die Ortenauer begannen mit dem siebten Feldspieler und führten schnell mit 2:0. Danach war es aber erstmal vorbei mit der Herrlichkeit der Bohn-Truppe, denn die MadDogs starteten einen 6:0-Lauf und Bohn musste bereits nach 8.15 Minuten zur grünen Karte greifen. Der Vorsprung wurde weiter auf 8:3 ausgebaut, und bis zum 12:7 gehalten. Mit 12:8 wurden in einem unspektakulären Spiel die Seiten gewechselt.
Nach der Pause hielten die Gäste noch kurze Zeit mit, aber immer wieder kam die Kombination Eisele/Schmidt zum Tragen und so wuchs der Vorsprung schnell auf 18:10 an (39.). Hofweier schüttelte sich nochmals und verkürzte auf 14:21, aber spätestens beim 25:15 (52.) als es erstmals zehn Tore Unterschied waren, gab es keinen Zweifel mehr am verdienten Sieger. Am Ende stand ein deutlicher 28:17-Erfolg.
Durch die überraschend klare 17:33-Niederlage des TSB Schwäbisch Gmünd beim MadDogs-Nachbarn Deizisau dürften sich die Stauferländer bei sechs Punkten Rückstand und nur noch drei Partien endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet haben.
TSV Neuhausen – HGW Hofweier 28:17
TSV Neuhausen: Herrmann, Arnold; Weckerle (5), Durst (5), Pabst (2), Eisele (1), Fuchs, Flechsenhar (2), Grundler (5/1), Trost, Reinhardt (2), Sommer (1), Holder (1/1), Schmidt (4).
HGW Hofweier: Nikolic, Levefre; Remmel, Stocker (4), Mattes (1), Einloth (3), Groh (1), Schnak (2), Monschein (1), Zimmermann, Schulz (2), See (3).
Schiedsrichter: Blumenrode/Reick (Rüppurr/Langensteinbach).
Zuschauer: 600.
Zeitstrafen: Durst, Flechsenhar (2), Holder (3) und Rote Karte, Stocker, Schnak, Schulz.
Siebenmeter: 4/2, 2/0.