Zum zweiten Mal innerhalb von sechs Tagen steht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder ein Heimspiel an. Die Partie am Samstag, 25. November, 19.30 Uhr, gegen den HBW Balingen-Weilstetten II ist die erste Aufgabe nach der Bekanntgabe des Wechsels von Coach Ralf Bader nach Ende der laufenden Saison.
Wenn die Filder-Handballer die Jung-Gallier empfangen, trifft die Sechste auf den Achten bzw. die sechstbeste Heimmannschaft auf das schwächste Auswärtsteam, denn bislang hat die Zweiligareserve in der Fremde noch nicht gepunktet. „Das ist schwierig zu erklären, denn sie haben auch auswärts Qualität gezeigt“, weiß Bader, „zu Hause sind sie jedoch besonders stark, wie zum Beispiel gegen Nußloch und ein paar knappe Siege hatten sie auch, weil sie den größeren Willen hatten.“
Die MadDogs haben ihrerseits die letzten drei Begegnungen alle erfolgreich gestaltet, stehen mit 16:10 Punkten richtig gut da und wollen den Lauf fortsetzen. „Wir müssen das Gesetz der Serie beibehalten, denn Balingen-Weilstetten wird alles tun, um zu gewinnen“, fordert der TSV-Kommandogeber, „denn es kann sein, dass sie als echtes Topteam zu uns kommen.“
Vor Wochenfrist konnte die Truppe von HBW-Trainer André Doster den HC Oppenweiler-Backnang in der heimischen Sparkassenarena mit 33:29 schlagen, davor gab es in letzter Sekunde eine 33:34-Niederlage in Pfullingen. „Ich habe das Spiel gesehen und da hätten sie durchaus Punkte mitnehmen können, obwohl sie keine gute Leistung gezeigt haben“, hat der 37-Jährige beobachtet, „ihre beste Waffe ist der Gegenstoß, denn da sind sie immer gefährlich und das hat auch Pfullingen gemerkt.“
Deshalb müssten seine Jungs höllisch aufpassen und diszipliniert im Rückzug sein. „Im Angriff agieren sie ähnlich wie Nußloch, sehr geradlinig, mit Eins-gegen-eins- oder Zwei-gegen-zwei-Situationen sowie zwei super Kreisläufern und starken Rückraumspielern“, hat sich der diplomierte Sportwissenschaftler bestens informiert, „ich erwarte ein gutes Spiel mit großem läuferischen Einsatz und Körperbereitschaft, bei dem Kleinigkeiten entscheiden werden.“
Bislang gab es für die Bader-Boys noch keinen klaren Erfolg, der höchste Sieg datiert vom Auswärtsspiel in Schwetzingen und dem Heimspiel gegen Dansenberg (jeweils 30:25). „Es wäre mal schön, deutlich zu gewinnen, aber dafür gibt es auch nur zwei Punkte“, misst Bader den knappen Spielausgängen keine große Bedeutung bei.
Von den Zollernalblern erwartet er, dass sie eine 6:0-Abwehr stellen: „Wir müssen gegen einen massiven Mittelblock sehr variabel spielen, in der Offensive verlassen sie sich auf ihre Kleingruppen, aber wer weiß, vielleicht lässt sich André ja etwas besonders einfallen, womit noch keiner rechnet.“
Das Duell dürfte sicherlich gut besucht sein, deshalb wird auch wichtig, dass die Fans ihren Jungs 60 Minuten lang den Rücken stärken. „Unsere Anhänger müssen sich im Klaren sein, dass es nur noch zwei Heimspiele in diesem Jahr gegen zwei Topteams sind, deshalb können sie diese Partien zu ihrem eigenen Fest machen“, hofft Bader, dass sich die Fans nochmals verausgaben.
Personell ist Rechtsaußen Philipp Keppeler noch nicht ganz bei 100 Prozent. „Falls er nicht spielen kann, ist Roman Fleisch gefordert, aber ich habe volles Vertrauen in ihn, denn mir hat gegen Hochdorf gefallen, dass er sich nach einigen Fehlwürfen nicht hat entmutigen lassen und den wichtigsten Wurf reingemacht hat“, lobt der TSV-Übungsleiter den Youngster, „ich mache ihm keinen Druck, er soll einfach selbstbewusst sein.“ Ausfallen wird dagegen Spielmacher und Vizekapitän Timo Durst, der das Training mit Verdacht auf Muskelfaserriss in der Wade abbrechen musste.
Geleitet wird das Spiel von den Herren Frank Kraaz und Tobias Lay (Deizisau/Bruchsal), unser Grillteam verwöhnt die Besucher ab 18 Uhr mit Köstlichkeiten vom Rost und unser Partner Atlas Reha/Sportstudio Nellingen ist mit einem Stand präsent und zeigt in der Halbzeitpause eine Vorführung.