Jahresabschluss bei der Wundertüte Fürstenfeldbruck

Jahresabschluss bei der Wundertüte Fürstenfeldbruck

Acht Tage nach der klaren Heimniederlage gegen die Junglöwen geht’s für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder im letzten Spiel des Jahres am Samstag, 9. Dezember, 19.30 Uhr, zum TuS Fürstenfeldbruck.

 

Auf dem Papier gastiert der Tabellenfünfte beim Zehnten, beziehungsweise der Neunte der Heimtabelle empfängt den Fünften der Auswärtstabelle. Allerdings haben die Panther aus der Münchner Vorstadt in der heimischen Wittelsbacher Halle gegen alle Topteams gewonnen, während sie auswärts auch bei Kellerkindern unterlagen. „Sie sind eine Wundertüte, die zu Hause richtig stark sind“, hat TSV-Coach Ralf Bader beobachtet, „wir fahren als Außenseiter dorthin, können befreit aufspielen und schauen, was möglich ist.“

Relativ schnell konnten er und seine Jungs die deutliche Packung der vergangenen Woche abhaken. „Es ging zügig, denn es war klar und eindeutig, kleine Erinnerungen an das Spiel in Pforzheim wurden wach, aber wir konnten es akzeptieren, da die Junglöwen eindeutig besser waren als wir“, sagt der Kommandogeber rückblickend.

Sehr anspruchsvoll war es, sich mit dem Gegner zu befassen. „Das war die schwierigste Spielvorbereitung bisher, denn sie sind ein sehr unangenehmes Team mit verschiedenen Strategien in Abwehr und Angriff“, hat Bader analysiert, „das Spiel bekommt einen sehr freien Charakter, denn die Spieler müssen auf dem Feld Entscheidungen treffen, deshalb werden wir im Training einiges ausprobieren und ansprechen.“

Fürstenfeldbruck kündigt die Partie unter dem Motto an, „wer stellt die beste 3:2:1-Abwehr der Liga“. „Sie fangen bereits bei zehn Meter zu decken an“, weiß der 37-Jährige, dass der Konkurrent noch weiter herauskommt, als seine eigenen Schützlinge, „wenn eine 3:2:1-Abwehr aber nur um fünf Prozent nachlässt, gibt es Chancen.“

Am 4. November gastierte der VfL Pfullingen bei der Mannschaft von Trainer Martin Wild und zeigte wie schon eine Woche zuvor gegen die MadDogs, wie man gegen eine 3:2:1-Formation zum Erfolg kommt. „Sie haben es ausgenutzt, aber Fürstenfeldbruck hat war auch nicht so stark wie davor und danach“, erklärt Bader.

Er sieht die Bayern auf jeden Fall in der Favoritenrolle. „Sie sind ganz klar im Vorteil, aber wenn wir unsere Leistungsfähigkeit auf den Platz bringen und keine Angst haben, bekommen auch wir unsere Chance“, glaubt der Sportwissenschaftler, „außerdem bin ich überzeugt, dass sie Hannes Grundler nicht von Beginn an rausnehmen, sondern komplett offensiv verteidigen.

Eine große Rolle wird nach seinem Empfinden auch die Tagesform spielen: „Wir müssen das letzte Spiel während der Partie abschütteln, außerdem müssen wir viel frei Handball spielen und immer wieder Lösungen kreieren, auf die ich gespannt bin.“ Die Heimstätte der Panther ist als sehr lautstark bekannt. „Wir stellen uns auf Druck von den Rängen ein, deshalb müssen wir die Einstellung bekommen, es zu genießen und uns dadurch puschen zu lassen“, hofft Bader.

Die meisten Tore erzielen beim TuS die Rückraumspieler Sebastian Meinzer (92) und Johannes Stumpf. „Ihr Gegenstoßtore verteilen sich auf die gesamte Mannschaft und Stefan Meinzer ist ein super Rückraumspieler, der auch viele Kontertreffer erzielt, weil er vorne deckt“, so der TSV-Übungsleiter, „sie haben ihre Stärken im Rückraum und mit Johannes Stumpf einen weiteren starken Mann.“

Bis auf Timo Durst sind alle Mann an Bord.

Aktuelles Kursangebot

Please publish modules in offcanvas position.