Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause sind die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen zu einem 25:25-Unentschieden beim TuS Fürstenfeldbruck gekommen. Bis vier Sekunden vor Schluss konnte die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader sogar auf einen Auswärtssieg hoffen, musste sich am Ende aber mit einem Punkt zufrieden geben. Damit stehen 19:13 Zähler auf dem Punktekonto, eine Ausbeute, die sich sehen lassen kann.
„Wir können mit dem Punkt hochzufrieden sein, denn das war eine starke Leistung von uns gegen ein Topteam und konnten das Spiel über 60 Minuten offenhalten. Wir wollten mit der Variante, mit den zwei Linksaußen für etwas Verunsicherung sorgen, haben es aber nicht über das ganze Spiel durchgezogen. Fürstenfeldbruck hat extrem mannbezogen verteidigt und Hannes Grundler wurde fast immer vom offensivsten Abwehrspieler gedeckt. Im Laufe der Rückrunde werden wir dieses taktische Mittel immer weiter perfektionieren, denn damit können wir jetzt offensive Abwehrvarianten beantworten. Auf beiden Seiten gab es wenige Angriffe, dennoch haben beide deutlich über 50 Prozent getroffen, aber auch viele technische Fehler begangen. In der zweiten Hälfte bin ich mit der Abwehr sehr zufrieden und Nico Gross hat wichtige Bälle gehalten. Das sowohl mein Trainerkollege Martin Wild als auch ich eine Zeitstrafe bekommen haben, hat für lange Diskussionen nach Spielende gesorgt, denn da hatten die Unparteiischen wenig Toleranz“, lässt Bader die 60 Minuten aus seiner Sicht revuepassieren.
Die gastgebenden Panther konnten die ersten beiden Treffer vorlegen, aber die Filder-Handballer glichen innerhalb von 40 Sekunden aus. Anschließend setzte sich der TuS wieder etwas ab und war beim 8:5 (17.) erstmals mit drei Treffern vorne. Es folgte jedoch die beste Phase der MadDogs in Durchgang 1, denn mit einem 4:0-Lauf wurde erstmals die Führung erobert. Wild zog die Grüne Karte und seine Jungs drehten mit einem 3:0-Zwischenspurt den Spieß wieder um. In die Kabinen ging es mit einem 13:12-Zwischenstand.
Zu Beginn der zweiten 30 Minuten hatten beide Angriffsreihen Probleme, erst nach 3.44 Minuten brach Hannes Grundler den Bann zum 13:13. Eine zweimalige Überzahl nutzte Fürstenfeldbruck um wieder mit drei Toren davonzuziehen, aber nach einem Doppelschlag war der Anschluss wieder hergestellt. Dennoch konnten die Gastgeber ihren Vorsprung behaupten, beim 19:19 (49.) war der Spielstand aber wieder egalisiert. Bis zum 23:23 legte der TuS viermal vor, die Bader-Boys zogen nach. In Überzahl schaffte der TSV wieder in Front zu gehen und lag auch bis 13 Sekunden vor Schluss noch vorne. Wild zog die letzte Auszeitkarte und stimmte seine Truppe auf den letzten Angriff ein. Dieser wurde von Rechtsaußen Alexander Leindl bei 59.56 auf der Uhr erfolgreich abgeschlossen, weshalb sich beide Mannschaften die Punkte teilen mussten.
TuS Fürstenfeldbruck – TSV Neuhausen 25:25
TuS Fürstenfeldbruck: Kröger, Luderschmid; Leindl (4), Ball (2), Hild, Lex (5), Meinzer (3), Lentner, Engelmann (1), Stumpf (6/4), Prause (3), Maier (1), Prestele.
TSV Neuhausen: Arnold, Gross; Pabst (3), Hipp (1), Eisele (5), Fuchs, Fleisch (2), Grundler (3/2), Reinhardt (1), Flechsenhar, Roos (3), Sommer, Holder (5/2), Keppeler (2).
Schiedsrichter: Schek/Wittemann (Freinsheim/Neuhofen).
Zuschauer: 750.
Zeitstrafen: Leindl, Engelmann, Stumpf, Prestele, Wild, Eisele, Grundler (2), Flechsenhar (2), Sommer, Holder (2), Bader.
Siebenmeter: 4/4, 5/4