Dem spielfreien Wochenende zuletzt folgt für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder ein Auswärtsspiel. Am Samstag, 17. November, 19 Uhr, geht’s für die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft zur siebtplatzierten TGS Pforzheim.
Die vergangenen beiden Wochen nach der Heimniederlage gegen Oppenweiler/Backnang nutzten die Filder-Handballer zunächst, um etwas zu relaxen. „In der ersten Woche haben wir reduziert trainiert und das Wochenende freigegeben“, berichtet Nothdurft, „es war das erste freie seit August und seit Montag haben wir uns einerseits auf Pforzheim vorbereitet und andererseits auf den bisherigen Verlauf geschaut, was gut war und was bisher gefehlt hat.“
In vielen Punkten befindet sich seine Truppe auf dem identischen Niveau wie in der Vorsaison, allerdings kassiert sie derzeit im Schnitt vier Tore zu viel. Hinzukommt, dass die meisten Gegner gerade gegen die MadDogs einen ihrer besseren Tage erwischen, weshalb es häufig trotz guter Leistungen nicht zu Zählbarem reicht, wie zuletzt gegen den HCOB.
Nun geht’s also in die Goldstadt zur vom 2007er-Weltmeister Andrej Klimovets trainierten TGS Pforzheim. „Sie sind schwer zu beschreiben, denn sie sind einfach gut“, redet der TSV-Kommandogeber nicht lange um den heißen Brei herum, „sie haben eine Topbesetzung und wenn sie in einen Lauf kommen, ist es schwer, sie zu stoppen. Sie schaffen es nur nicht immer, ihre PS auf den Boden zu bekommen.“
Von den bisherigen elf Partien hat die TGS sechs gewonnen, einmal unentschieden gespielt und viermal verloren, darunter die schweren Auswärtsspiele in Balingen und Konstanz sowie gegen Horkheim und Fürstenfeldbruck. „Sie bekommen es nicht immer so hin, wie sie es brauchen, andererseits waren Horkheim und Fürstenfeldbruck in der Lage, sie zu schlagen“, weiß der Studienleiter.
Er erwartet, dass die Goldstädter sehr defensiv verteidigen werden. „Sie werden massiv in ihrer 6:0-Formation stehen und stellen mit Florian Taafel und Michal Wysokinski ein echtes Bollwerk“, verdeutlicht der 53-Jährige, „offensiv sind sie total eingespielt und das zeigt auch ihre Qualität.“ Taafel und Spielmacher Maris Versakovs finden immer wieder Wysokinski am Kreis und der sorgt für die nötigen Räume. Außerdem ist Rechtsaußen Marcel Kikillus äußerst treffsicher und liegt auf Platz vier der Torjägerliste.
Die MadDogs wollen ihrerseits dafür sorgen, dass es keine langsame Partie wird. „Wir versuchen, Pforzheim mit viel Tempo zu beschießen“, verdeutlicht Nothdurft, „wir müssen sie zwingen mitzulaufen. Zuletzt haben sie den Anschluss nach oben geschafft und gehören vom Personal auch unter die ersten vier bis fünf Mannschaften und da gehört zum Selbstverständnis ein Heimsieg gegen Neuhausen/Filder. Wir werden uns läuferisch wehren, brauchen aber eine Sahnestunde.“
Dass das vergangene Wochenende spielfrei war, sieht er, aufgrund der bisherigen Resultate, nicht als Nachteil: „Der Rhythmus wurde gebrochen und ich denke, dass wir da eher von profitiert haben.“ Verzichten muss er bis auf Weiteres auf Routinier Timo Flechsenhar (Rückenbeschwerden) dafür kommt Niklas Prauss als dritter Torwart zum Kader.
Da es am Samstag es eine Totalsperrung der A8 bei Pforzheim gibt, empfehlen die Verantwortlichen der TGS, die Ein-/Ausfahrt Pforzheim/Süd zu benutzen und nicht die vorgeschlagene Umleitung ab Pforzheim/Ost.