In einer hochattraktiven Partie mussten sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder bei der TGS Pforzheim geschlagen geben. Dabei ging die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft über 60 Minuten volles Risiko, musste sich am Ende jedoch der höheren Angriffsqualität der Goldstädter beugen. Weiter geht’s am Samstag, 24. November, 19.30 Uhr, in der Egelseehalle gegen den Spitzenreiter HSG Konstanz.
„Glückwunsch an Pforzheim zum verdienten Sieg, aber auch an meine Jungs, die immer weitergemacht und nie aufgegeben haben. Das war ein hochattraktives Spiel von beiden Seiten, aber Pforzheim war am Ende diese sechs Tore besser und unsere einzige Chance war, volles Risiko zu gehen. Das beinhaltet auch, dass man eben mal beim Gegenstoß einen Ball verliert und dafür hinten einen Gegentreffer bekommt sowie relativ offen deckt. Die Angriffsqualität von Pforzheim war einfach besser, dennoch haben wir ein gutes Spiel gemacht. Pforzheim hat zehn Tore über den Kreis gemacht und viele Siebenmeter herausgeholt, aber Michal Wysokinski und Davor Sruk sind wahrscheinlich das beste Kreisläuferduo der Liga. Außerdem sind zu viele Abpraller beim Gegner gelandet“, nennt Nothdurft die Gründe für die Niederlage.
Die FIlder-Handballer starteten gut und vor allem Luis Sommer konnte sich offensiv in Szene setzen. Bis zum 3:3 (4.) legte Pforzheim vor, die MadDogs zogen nach und gingen beim 3:4 (5.) das erste und einzige Mal in Führung. Anschließend blieben die Gäste acht Minuten ohne eigenen Treffer, während die TGS viermal in Serie einnetzte. Nach dem 9:7 (16.) kassierten die Nothdurft-Mannen einen Doppelpack und der TSV-Kommandogeber rief seine Jungs zur Ansprache zusammen. In Unterzahl wuchs der Rückstand zwischenzeitlich auf fünf Tore an (8:13, 19.), aber der TSV gab nicht auf und zwang Pforzheim beim 16:13 zur Auszeit (24.), um wenig später auf 14:16 zu verkürzen. Bis zur Pause versuchte man, weiter heranzukommen, was aber misslang und so ging es mit 21:17 in die Kabinen.
Nach dem Wechsel hielt die Klimovets-Truppe ihren Vorsprung bei vier bis fünf Toren, ehe die MadDogs auf 23:26 (40.) und 24:27 (41.) aufschlossen. Im Anschluss an zwei Pforzheimer Treffer griff Nothdurft zur Grünen Karte, die Folge war jedoch ein weiteres TGS-Tor. Aber auch vom 24:30-Rückstand ließen sich seine Jungs nicht entmutigen und kamen mit einem 3:0-Lauf wieder auf Tuchfühlung. Als schließlich das 33:35 gelang (54.) keimte wieder Hoffnung auf, aber die dritte Zeitstrafe gegen Sommer machten diese schnell zunichte, denn ein 4:0-Zwischenspurt Pforzheims war die Konsequenz. Somit war die Begegnung entschieden und endete schlussendlich 41:35.
TGS Pforzheim – TSV Neuhausen/Filder 41:35
TGS Pforzheim: Binder, Merz; Taafel (5), James (2), Kikillus (7/5), Kirschner (4), Sruk (4), Wysokinski (6), Prsa, Zweigner (2), Dykta (4), Al. Klimovets, Salzseeler, Versakovs (7).
TSV Neuhausen/Filder: Prauss, Arnold, Gross; Mönch (7), Durst, Letzgus (5), Pabst (2), Mönch (2), Fleisch (1), Grundler (9/2), Reinhardt (2), Roos (2), Sommer (4), Lohmann (1), Holder, Keppeler.
Schiedsrichter: Schek/Wittemann (Eckenbachtal/Neuhofen).
Zuschauer: 550.
Zeitstrafen: Taafel, James, Kikillus, Letzgus, Sommer (3) und Rote Karte (54.), Keppeler.
Siebenmeter: 5/5, 2/2.