Seit dem vergangenen Samstag ist die Vorrunde für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder beendet. Am Sonntag, 16. Dezember, 17 Uhr, startet für die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft bereits die Rückrunde mit dem Derby gegen den VfL Pfullingen.
Acht Spiele bereits warten die Filder-Handballer auf den dritten Saisonsieg und konnten seit dem 6. Oktober lediglich gegen das Schlusslicht TVS Baden-Baden zu Hause punkten. Nach der Vorrunde rangieren die MadDogs mit 6:24 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz und nun kommt zum Rückrundenauftakt der VfL Pfullingen zum Derby in die Egelseehalle.
Als Grund für das bisherige Abschneiden hat der 53-Jährige folgende Punkte ausgemacht: „Unser Spiel ist nicht erfolgreich, obwohl es Großteils so ist, wie wir es wollten, aber wir bekommen von allen Teams von der 1. bis zur 3. Liga die meisten Gegentore, außerdem ist unsere Siebenmeterquote nicht ausreichend. Seit vier Wochen haben wir mit einer geänderten Abwehrformation ein deutlich besseres Gefühl und zwei Varianten, auf die wir setzen können.“
Im Hinspiel gab es eine böse 28:43-Klatsche in der Kurt-App-Halle, als die Echazkrokodile noch euphorisiert von ihrem DHB-Pokalsieg gegen die Eulen Ludwigshafen waren. Seitdem hat der VfL einige Auf und Abs gezeigt, darunter Erfolge in Konstanz und gegen Horkheim, aber auch Niederlagen gegen Kornwestheim, in Oppenweiler/Backnang und Haßloch. „Wir haben in der Spielvorbereitung den Jungs Szenen vom Hinspiel gezeigt und hoffen, dass wir dadurch die nötige Energie für eine Korrektur bekommen“, berichtet der TSV-Kommandogeber.
Für ihn lässt sich das Lokalduell unter drei Gesichtspunkten betrachten: „Erstens ist es ein Spiel für die Tabelle, denn wir müssen gewinnen, sonst kommen wir nicht vom Fleck, außerdem ist es in der 3. Liga elementar, seine Heimspiele erfolgreich zu gestalten. Zweitens ist es ein Derby und drittens gab es das Hinspiel, das eine ganz böse Erinnerung für uns ist, die nach wie vor mitschwingt, und der schlechtmöglichste Start in die Saison war.“
Nachdem das Team von VfL-Trainer Frederick Griesbach zwischenzeitlich nur eine von sechs Partie gewinnen konnte, gab es in den vergangenen drei Aufgabe jeweils siegen gegen Fürstenfeldbruck sowie die Abstiegskonkurrenten des TSV, Baden-Baden (35:29) und bei der VTZ Saarpfalz (38:32). „Sie haben ganz klar ihre Qualitäten und diese auch gegen die anderen Abstiegskandidaten gezeigt“, weiß Nothdurft, „ich gehe davon aus, dass sie mit ordentlich Selbstvertrauen anreisen werden.“
Wie in der Vorrundenbegegnung rechnet er damit, dass beide mit viel Geschwindigkeit agieren werden: „Es wird wieder viele Angriffe geben, zudem werden beide auf die 5:1-Abwehrformation setzen. Wir müssen und wollen das Spiel und das Derby auf jeden Fall für uns entscheiden und damit den Eindruck von Pfullingen vergessen machen.“
Besonders achtgeben müssen seine Spiele dabei auf Niklas Roth, der in der internen Pfullinger Torschützenliste auf Platz zwei rangiert. „Er hat gerade einen richtigen Lauf, deshalb müssen wir versuchen, ihn nicht ins Rollen kommen zu lassen“, fordert der Studienleiter, „aber auch die Gegenstöße von Marc Breckel, Christian Jabot und Axel Goller müssen wir bestmöglichst unterbinden und stattdessen unser eigenes Spiel mit den Kontern durchbringen.“