Roman Fleisch lässt die MadDogs jubeln - 31:30-Derbyheimsieg gegen Pfullingen

Roman Fleisch lässt die MadDogs jubeln - 31:30-Derbyheimsieg gegen Pfullingen

Im ersten Rückrundenspiel haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder einen 31:30-Heimerfolg im Lokalduell mit dem VfL Pfullingen gefeiert. Nach acht sieglosen Spielen konnten die Mannschaft von TSV-Coach Eckard Nothdurft diese Serie beenden und sich gleichzeitig für die 28:43-Hinspielniederlag revanchieren. Den Siegtreffer markierte Youngster Roman Fleisch drei Sekunden vor Schluss.

„Glückwunsch an Neuhausen zum Sieg. Für uns ist die Niederlage natürlich nicht schön, deshalb sind wir froh, dass wir nächste Woche noch ein Spiel haben. Es war die erwartete Partie mit viel Tempo und vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten. Es wundert mich nicht, dass es hin und her gekippt ist, allerdings hatten wir den Plan, dass wir am Ende mit einem Tor gewinnen, aber wir haben vier Siebenmeter nicht gemacht“, äußert sich VfL-Trainer Frederick Griesbach.

„Die Sorge vor dem Spiel war schon sehr groß, deshalb ist es jetzt die Erleichterung. Wir wussten, was auf dem Spiel steht und nach dem Sieg glimmt die Lampe jetzt natürlich. In der ersten Hälfte haben wir gut gespielt und unsere Tore gemacht, hatten dann aber zehn ziemlich verfaulte Minuten nach der Pause. Wir waren fünf Tore hinten und Pfullingen hat uns nochmals ins Spiel kommen lassen. Beim 30:27 hatten wir eigentlich schon gewonnen, aber wir wussten nicht, wie es ist, wenn man kurz vor dem Ende mit drei Toren führt. Am Ende sind wir einfach glücklich“, fallen Nothdurft Steine vom Herzen.

„Das war ein Derby, wie wir es uns vorgestellt haben. Es ging hin und her mit vielen Emotionen, aber es war nie unfair. Wir haben es jetzt einfach mal verdient, denn schon letzte Woche in Dansenberg haben wir gut gespielt und es tut jetzt einfach gut, mit solch positiven Gefühl, Weihnachten zu feiern“, ergänzt der zwölffache Torschütze und Kapitän Hannes Grundler.

Die Filder-Handballer eröffneten das Derby mit einem Treffer von Grundler, während Pfullingens Alexander Schmid bereits nach 25 Sekunden zwei Minuten auf die Bank musste. Auf der Gegenseite glich Niklas Roth für die Echazkrokodile aus und Luis Sommer musste zwei Zeigerumdrehungen zuschauen. In der Folge sorgten vor allem der Kapitän und sein Vize Timo Durst dafür, dass sich die MadDogs zunächst auf drei Tore (6:3, 7.) und später sogar auf vier Treffer (8:4, 10.) absetzen konnten. Mit einem Doppelschlag verkürzte der VfL auf 6:8, danach waren es aber wieder die Nothdurft-Mannen, die den Takt vorgaben. Erst beim 11:10 (18.) kamen die Gäste wieder bedrohlich nahe, es konnte jedoch bis zum Seitenwechsel ein Zwei- bis Drei-Tore-Vorsprung gehalten werden. Mit 18:16 ging es in die Kabinen.

Die Anfangsminuten des zweiten Durchgangs gehörten dann dem früheren Erstligisten, der viel besser aufs Parkett zurückkehrte, während die MadDogs noch in der Kabine schienen. Mit einem 5:1-Lauf zog der VfL auf 21:19 vorbei und Nothdurft reagierte mit der Grünen Karte (36.). Wirklich besser wurde es danach allerdings zunächst nicht, denn auch die nächsten drei Treffer gehörten der Griesbeck-Sieben. Erst als Grundler die Torflaute beendet hatte ging ein Ruck durchs Team. Sebastian Arnold hielt in dieser Phase zudem einen Siebenmeter von Micha Thiemann und gab seinen Vorderleuten mit weiteren Paraden Sicherheit, weshalb der Rückstand schnell auf 23:24 zusammenschmolz (45.). Inzwischen waren auch die Fans aufgestanden und peitschten ihre Jungs nach vorne. Pfullingen konnte durch Schmid nochmals vorlegen, aber der frühere Pfullinger im MadDogs-Trikot, Julian Reinhardt besorgte mit einem Doppelpack den 25:25-Ausgleich, weshalb Griesbeck reagieren musste. In Person von Louis Mönch zog das Filder-Team wieder vorbei (27:25), aber trotz eines weiteren vergebenen Strafwurfs kam der VfL erneut zum Gleichstand. In Überzahl gelang es dem TSV mit einem 3:0-Zwischenspurt und Ballbesitz vermeintlich auf die Siegerstraße einzubiegen, leichte Fehler führten jedoch dazu, dass die Gäste nochmals gleichziehen konnten. Zudem waren die Hausherren in den letzten 38 Sekunden in Unterzahl und sogar eine Niederlage war wieder möglich. Fünf Sekunden vor Schluss kam das Spielgerät schließlich auf Rechtsaußen zu Youngster Roman Fleisch, der dem erfahrenen Magnus Becker im VfL-Gehäuse diesmal keine Chance zur Parade ließ, und anschließend kannte der Jubel über den zweiten Heimsieg keine Grenzen mehr.

TSV Neuhausen/Filder – VfL Pfullingen 31:30

TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Arnold, Gross; Mönch (6), Durst (3), Letzgus (1), Pabst (2), Hipp (1), Fleisch (1), Grundler (12/3), Reinhardt (2), Roos, Sommer (1), Lohmann, Holder, Keppeler (2).

VfL Pfullingen: Becker, Schlipphak; Wittlinger, Schmid (3), Breckel (3), Möck (1), Stahl (3), Roth (8/1), Thiemann (3/1), Prinz (1), Jabot, Haug, Goller (5), Hertwig, List (3).

Schiedsrichter: Gorenflo/Mangold (Gutach).

Zuschauer: 650.

Zeitstrafen: Letzgus, Pabst, Sommer (2), Holder, Schmid, Hertwig, List (2).

Siebenmeter: 4/3 Grundler trifft die Latte, Thiemann und List scheitern an Arnold, Jabot wirft drüber und scheitert an Arnold.

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