Mit Tempospiel und starker Abwehr ins erste Heimspiel - MadDogs empfangen den TSV Weinsberg in der Egelseehalle

Mit Tempospiel und starker Abwehr ins erste Heimspiel - MadDogs empfangen den TSV Weinsberg in der Egelseehalle

Erstmals seit dem 1. März, dem Heimspiel gegen Neuenbürg, dürfen die BWOL-Handballer des TSV Neuhausen/Filder wieder zu Hause um Punkte kämpfen. Am Sonntag, 11. Oktober, 18 Uhr, kommt der TSV Weinsberg in die Egelseehalle. Da die Partie aus Hygienegründen und der hohen Inzidenz im Landkreis Esslingen ohne Zuschauer stattfinden muss, kann sie auf https://tsv-n.de/de/madzone/maddogstv kostenlos verfolgt werden.

Mit einem 28:26-Auswärtssieg beim Aufsteiger TSV Birkenau sind die Filder-Handballer erfolgreich in die Saison gestartet. „In Birkenau hatten wir das erwartet schwere Auftaktspiel“, blickt TSV-Coach Alexander Trost zurück, „aber wir haben es gewonnen und die Mannschaft hat viel Selbstvertrauen getankt.“

Die Partie vor 240 Zuschauern war bis zum Schluss umkämpft und wurde erst kurz vor der Schlusssirene entschieden. „Es war insgesamt ein sehr gutes Spiel von beiden Mannschaften und wir konnten noch Rückschlüsse aus unserem Tempospiel ziehen“, informiert der 39-Jährige, „in der zweiten Hälfte war es deutlich besser und da müssen wir einfach weiterarbeiten, dass wir noch stärker und mutiger werden und in die Abschlüsse gehen.“

Während die MadDogs gut gestartet sind, mussten sich die Unterländer in Schwäbisch Gmünd mit 27:34 geschlagen geben. Grund dafür war, dass die Stauferländer in der Abwehr aggressiv, offensiv und kompromisslos agierten, außerdem hatte Torhüter Sebastian Fabian einen Sahnetag erwischt. „Die Torhüterleistung ist immer sehr wichtig“, unterstreicht der Ex-Bundesligaspieler, „egal in welcher Liga werden die Spiele mit den stärksten Torhütern in Verbindung mit der Abwehr gewonnen. Das ist auch unser Spiel und dann schnell von hinten heraus nach vorne.“

Ob auch seine Jungs und die seines Trainerkollegen Markus Locher sich an der Vorgehensweise der Gmünder orientieren werden, da möchte sich Trost noch nicht in die Karten schauen lassen: „Mit welcher Abwehrformation wir auftreten, lasse ich noch offen, aber wir werden uns sicherlich auf Weinsberg einstellen, müssen aber noch abwarten, wer bei ihnen spielen kann. Letzte Woche war Jan König nicht dabei, ein entscheidender Spieler für sie, aber da werden wir schauen, was sie uns anbieten und darauf reagieren.“

Neben Jan König gehören auch sein Bruder Sven, die Rückraumspieler Max Schulze und Moritz Wahl sowie Kreisläufer Moritz-Lukas Lanig zu den wichtigsten Spielern im Kader von Weinsberg-Trainer Markus Kübler. Allerdings musste Kübler in Gmünd neben Jan König auf Wahl und Rechtsaußen Mert Darancik (Kreuzbandriss) verzichten und konnte mit nur acht Feldspielern nicht für die nötige Frische im Rückraum sorgen.

Ob das Team des Trainergespanns Locher/Trost aus dem kleinen Weinsberger Kader Kapital schlagen kann, weiß Alexander Trost nicht so recht: „Ich weiß nicht, ob das ein Vor- oder ein Nachteil ist. Manchmal kann man auch aus einem kleinen Kader Kraft ziehen, denn das haben wir auch schon gehabt, allerdings müssen wir in erster Linie auf unsere Leistung schauen.“

Eine Marschroute ist jedoch klar. „Wir werden sicherlich Tempo gehen und schauen, was am Ende dabei herauskommt“, verspricht Trost, „Weinsberg hat eine gute und eingespielte Mannschaft, die uns letztes Jahr in Weinsberg Probleme bereitet hat. Wir haben eine Niederlage eingesteckt und sind deshalb gewarnt. Sie haben einen starken Rückraum, um die beiden König-Brüder, mit einem guten Kreisläufer und diese Achse müssen wir versuchen, in den Griff zu bekommen.“

Im Vergleich zur Vorwoche wird Niklas Prauss wieder als zweiter Torhüter zur Verfügung stehen. „Unser Kader sieht gut aus“, erklärt der Kaufmann, „natürlich werden unsere Langzeitverletzten Timo Durst und Roman Fleisch nicht spielen können, zudem hatten wir die Woche über den einen oder anderen angeschlagenen Spieler, aber inzwischen sind wieder alle fit. Das Spiel in Birkenau war wie ein Brustlöser und die Stimmung war ausgelassen, dennoch haben sie mit der nötigen Professionalität richtig gut trainiert. Am Montag und Dienstag war auch Euphorie dabei und diesen Schwung wollen wir mitnehmen.“

Die größte Herausforderung am Sonntag wird sein, ohne die gewohnte Unterstützung der eigenen Fans die Begegnung bestreiten zu müssen. „Ich denke, dass die letzte Woche mit 240 Zuschauern und Alarm auf den Rängen die Ausnahme war“, ist der 39-Jährige überzeugt, „wir haben es schon in der Vorbereitung gesagt, dass die Mannschaft vorne sein wird, die sich selbst motivieren kann und hohe Eigenmotivation hat. Diese werden wir vor leeren Rängen bringen müssen und da ist jeder von der Bank bis aufs Spielfeld gefragt.“

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