Die Vorrunde haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder auf Platz zehn abgeschlossen. Zum Rückrundenstart am Samstag, 27. November, 20 Uhr, kommt der Tabellensechste HC Oppenweiler/Backnang in die Egelseehalle. Es gelten die 2-G-Plus-Regeln.
Elf Spiele sind absolviert und jeder hat gegen jeden eine Partie absolviert. „Nach der Vorrunde hat sich bestätigt, dass die ersten Sechs dort oben marschieren werden oder zumindest die ersten Fünf und um den sechsten Platz gestritten wird“, gibt TSV-Coach Alexander Trost seine Einschätzung zum Tabellenbild. „
Wir haben gesehen, dass wir nirgendwo chancenlos sind, sondern uns Schritt für Schritt heranarbeiten müssen, um die Lücke zu schließen“, bewertet der selbstständige Kaufmann die bisherigen Auftritte seiner Jungs, dass es eine schwierige Liga ist, war jedem bewusst, aber wir sind von Spiel zu Spiel besser geworden oder haben uns verbessert und das war das Ziel. Verbesserungspotenzial gibt es immer, denn ein Trainer ist nie hundertprozentig zufrieden, sondern man muss eine Mannschaft immer weiterentwickeln und da sind wir auf einem sehr guten Weg.“
Zum Vorrundenabschluss gab es die bislang schwächste Saisonleistung, die sich am Ende auch im Endergebnis von 31:39 widerspiegelte. „So ein Spiel muss man aufarbeiten“, weiß der frühere Bundesligaspieler, „nach jeder Niederlage ist man enttäuscht, aber dass es gerade in einem Spiel passiert, für das man sich besonders viel vornimmt, kann immer passieren.“
Die Begegnung wurde wie jedes Spiel aufgearbeitet und die nötigen Schlüsse gezogen. „Wir haben die Partie analysiert und es kommt einem schlechter vor, als es war“, teilt der 40-Järige mit, „dann ist Söflingen emotional komplett am Limit nach oben und wir nach unten, bekommen immer kleine Nackenschläge, das passiert.“
Auch wenn es acht Tore waren, kennt das Trainerduo Locher/Trost die Punkte, die es zu verbessern gibt. „Wir machen der Mannschaft jetzt nicht den Riesenvorwurf und es wäre schlimm, wenn wir sagen, wir waren chancenlos. Das waren wir nicht, sondern uns haben im einen oder anderen Moment die Mittel gefehlt. Wir wissen, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen und sind sicher, dass wir dann auch wieder auf ein besseres Level kommen“, sagt der frühere Rechtsaußen.
Vom kommenden Gegner, dem man im Hinspiel 45 Minuten lang Paroli geboten hat, gibt es in der Vorbereitung auf die nächste Aufgabe am meisten Material, da er zuvor immer gegen den kommenden MadDogs-Gegner antritt. „Wir sehen auf dem Video natürlich immer Oppenweiler/Backnang vor uns, allerdings schauen wir ja mehrere Videos an“, erklärt der TSV-Kommandogeber, „man hat gesehen, dass es eine starke Mannschaft ist, daran hat sich auch nichts geändert. Wir bereiten und wieder akribisch auf das Spiel vor und versuchen wieder ein sehr gutes Spiel zu Hause zu machen.“
Bislang hat der von Matthias Heineke trainierte Tabellensechste gegen die ersten Fünf stets den Kürzeren gezogen, gegen die sechs Teams dahinter dagegen immer und meist sehr deutlich gewonnen. „Die Ergebnisse zeigen, dass sie da oben mit dazugehören. Das war meine Einschätzung von Anfang an und das ist auch so“, berichtet Trost, „sie hatten dann etwas Verletzungspech, das kann jeden erwischen in der Liga, das hat uns erwischt, und dann ist die Tagesform wie bei allen abhängig.“
Allerdings sieht er den HCOB mit den ersten fünf der Tabelle auf Augenhöhe: „Ich würde nicht sagen, dass sie gegen die Vorderen keine Chance haben, überhaupt nicht. Sie haben das Potenzial, auch gegen die Vorderen zu bestehen, sie können an einem schwächeren Tag aber hoffentlich auch mal gegen einen Hinteren verlieren. Wir werden versuchen, da so nah wie möglich heran zu rutschen und wenn sie uns die Möglichkeit geben, da zu sein.“
Am vergangenen Sonntag hatten die Trainer erstmals die Qual der Wahl, weshalb Rechtsaußen Philipp Bader es nicht auf den Spielberichtsbogen schaffte. Wie es der Kader für Samstag aussieht, ist noch offen. „Wir haben dein einen oder anderen angeschlagenen Spieler“, berichtet Alexander Trost, „jetzt hat’s Philipp erwischt, dass wird immer mal wieder drin sein. Wobei es unüblich ist, dass in solch einem Kader immer alle fit sind.“
Er erwähnt auch, dass es jede Woche einen anderen Spieler treffen kann: „Es ist auch keine Entscheidung gegen einen Spieler, sondern die für uns in dem Moment beste Wahl oder beste Aufstellung und da spielen ganz andere Faktoren oftmals eine Rolle. Das wird jede Woche neu bewertet, aber wir sind guter Dinge, mit einer schlagkräftigen Truppe auflaufen zu können.“