Fünf Tage nach dem ursprünglichen Termin ist am Mittwochabend die Partie der Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder nachgeholt worden. In der Sporthalle Ost verlor die Mannschaft des Trainerduos Markus Locher und Alexander Trost beim SV Salamander Kornwestheim mit 27:34. Bereits am Samstag, 19. Februar, 20 Uhr, geht’s in der heimischen Egelseehalle gegen den VfL Pfullingen.
„In der ersten Viertelstunde haben wir sehr gut Handball gespielt, waren geduldig, aber trotzdem mit Tempo hinten raus. Aufgrund der extrem angespannten Personalsituation, da wollen wir extrem aufpassen, mussten wir dann auch wechseln, und dann kommt es zu einem Bruch“, sagt Trost.
„Wir konnten das Niveau bis zur Pause nicht halten, verlieren ein eigenes Überzahlspiel trotz guter Chancen. In dieser Phase sind wir auch in der Abwehr nicht mehr so gut gestanden“, ergänzt Locher.
„Bis zum 16:9 können wir den Lauf nicht stoppen, bis zum 12:9 war das noch ok, danach hätten wir ihn stoppen müssen. Wir haben ein, zwei falsche Entscheidungen getroffen und gehen dann mit 19:10 in die Halbzeit. Damit haben wir uns eine Hypothek eingehandelt, die für die zweite Hälfte zu groß war. Danach haben wir uns wieder auf unsere Stärken besonnen und nicht aufgehört“, fügt Trost hinzu.
„Wir haben richtig gut gefightet und sind schnell wieder bis auf fünf Tore herangekommen, sodass sogar die Chance da war, das Spiel noch enger zu gestalten“, weiß Locher.
„Da muss man dann der Mannschaft wieder ein Kompliment machen, denn jeder ist weiter marschiert, und hat sich ein gutes Gefühl für das Spiel am Samstag geholt. Florian Distel hat ein super Spiel gemacht und hat viel Verantwortung übernommen, Daniel Maier hat wieder ein starkes Spiel gemacht, aber auch Simon Kosak hat sich dafür, dass er nur zweimal mit der Mannschaft trainiert hat, schon super eingefügt, hat in der Abwehr Akzente gesetzt und man hat gesehen, dass Potenzial da ist und es wird noch wichtig sein, dass wir ihn jetzt dabei haben, für den Rest der Saison“, lobt Trost die beiden Youngster und den Neuzugang.
„Am Ende geht der Sieg für Kornwestheim nach dem Spielverlauf in Ordnung, vielleicht ist er um zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen“, teilt Locher abschließend mit.
Bis zum 9:9 (17.) wechselte die Führung hin und her und kein Team konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Im Anschluss an einen Drei-Tore-Lauf der Lurchis versuchte das Trainerduo diesen mit einer Auszeit zu unterbrechen (21.). Trotz Überzahl gelang dies nicht, stattdessen legte Kornwestheim vier weitere Treffer nach. Erst Spielmacher Florian Distel konnte für die MadDogs die torlose Zeit von mehr als elfeinhalb Minuten beenden. Mit 19:10 ging es schließlich in die Kabinen.
Nach dem Wechsel kamen die Filder-Handballer wieder besser in die Partie und zwangen SVK-Trainer Alexander Schurr beim 20:14 (36.) zum Timeout. Doch auch danach blieben die Gäste zunächst dran, erst beim 28:19 (46.) war der Neun-Tore-Abstand wieder hergestellt. Eine Überzahl nutzte das Filder-Team dann, um zur Aufholjagd zu blasen. Bis auf 24:29 (55.) kam der Aufsteiger heran und blieb bis zum 27:31 (59.) dran. In den letzten anderthalb Zeigerumdrehungen schraubten die Lurchis dann das Resultat auf den 34:27-Endstand.
„Wer am Samstag aufläuft, da müssen wir schauen, ob noch der eine oder andere dazukommt. In einer englischen Woche müssen wir aufpassen, dass wir nicht alle Spieler verheizen, sondern viel wechseln und das Positive aus einem Spiel herausziehen, sodass sich jeder weiterentwickeln kann“, erklärt Trost mit Blick auf den Samstag.
SV Salamander Kornwestheim – TSV Neuhausen/Filder 34:27
SV Salamander Kornwestheim: Henke, David; Scholz (3), Reusch, Jungwirth, Zeppmeisel (1), Kugel (2), Kazmeier (10/7), Tinti (5), Schoeneck (1), Lantella (1), Lehmkühler (4), Döll (1), Hellerich, Hiller (3), Flügel (3).
TSV Neuhausen/Filder: Vogel, Kvesic; Distel (8), Böhm, Letzgus (3), Kosak (1), Maier (4), Fleisch (5), Grundler (3/2), Reinhardt (2), Scheffold, Sommer (1).
Schiedsrichter: Lier/Lier (Münchingen/St. Gallen).
Zuschauer: 180.
Zeitstrafen: Döll, Flügel (2), Maier, Reinhardt, Scheffold.
Siebenmeter: 7/7, 2/2.