34:27-Heimerfolg gegen Fürstenfeldbruck
Im ersten Saisonspiel haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder einen auch in der Höhe verdienten 34:27(16:13)-Heimsieg im Egelsee-Zwinger gegen den TuS Fürstenfeldbruck gefeiert. Von Beginn an lagen die Mannen von TSV-Coach Daniel Brack vorne und ließen, gestützt auf eine starke Abwehr und einen sehr gut haltenden Torhüter Jorick Pol, die Panther zu keiner Zeit ausgleichen oder gar vorbeiziehen. Dabei ließen sie sich auch nicht vom um 45 Minuten verzögerten Anpfiff beeindrucken, weil die Gäste auf der A8 in einer Vollsperrung standen. Weiter geht’s am Samstag, 13. September, 20 Uhr, beim Zweitligaabsteiger HSG Konstanz.
„Die Vollsperrung darf keine Ausrede sein, ich denke wir sind gut reingestartet, hatten einen guten Plan, haben den auch gut umgesetzt, aber wir haben ein paar Fehler zu viel gemacht und gegen einen starken Torhüter einige Bälle liegengelassen. Eine starke Mannschaft wie Neuhausen nutzt das dann aus und wir haben es nie geschafft Anschluss zu bekommen oder auszugleichen, es war immer kurz davor, aber es hat immer ein Tick gefehlt. Das ist schade für uns, aber Neuhausen ist der verdiente Sieger“, erkennt TuS-Trainer Max Högl die Leistung der MadDogs an.
„Ich war natürlich schon ein bisschen nervös, denn ich hatte jetzt ein Jahr Pause, deshalb habe ich mich sehr auf das Spiel gefreut. Es kamen dann ein paar Unwägbarkeiten hinzu, Vollsperrung, Spiel verzögert sich, spielen wir vielleicht gar nicht, wenn die da nicht rauskommen, sie hatten nur die roten Trikots dabei, meine Mannschaft hatte nur die roten Trikots dabei, sodass ich sage, es sind ja auch Sachen, die für uns unangenehm sind. Die Spielabläufe sind noch nicht klar und dann kommt sowas hinzu, sodass ich schon sehr stolz auf meine Mannschaft bin, was sie heute für eine Leistung abgerufen hat. Ich muss Max und seiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen, denn ich habe oft gegen Fürstenfeldbruck gespielt, aber es sind wenig Spieler da, die ich noch direkt erkannt habe, und dennoch finde ich, dass du ein geiles Team zusammen hast und ein super Trainer bist, der einen guten Plan hat, deshalb bin ich sehr glücklich, dass wir dieses Spiel entscheiden konnten“, ist MadDogs-Coach Daniel Brack die Freude über den Auftakterfolg förmlich anzumerken.
„Das war ein richtig geiles Spiel von uns, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff und ich freue mich schon auf die nächsten Spiele mit der Mannschaft“, ergänzt Torhüter Jorick Pol.
Die Filder-Handballer starteten gut ins erste Spiel der Nach-Grundler-Durst-Ära und legten gleich mal zwei Tore vor. Auf der Gegenseite konnte Pol einen Siebenmeter von Kilian Weigl entschärfen, war aber beim Nachwurf chancenlos. In der Folge waren die MadDogs immer ein bis zwei Treffer in Führung, mit einer Doppelparade beim 10:8 (18.) leitete der Niederländer dann die stärkste Phase der Hausherren vor dem Wechsel ein. Mit einem 3:0-Lauf zog der TSV vom 12:10 (19.) auf 15:10 (25.) davon. Bis zum Seitenwechsel konnten die Gäste noch zum 16:13-Halbzeitstand verkürzen.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs stellte Linus Schmid mit einem Doppelpack den alten Fünf-Tore-Vorsprung wieder her, doch die Brucker kamen danach wieder auf 17:20 (37.) heran. Glenn Baumann und ein erneuter Schmid-Doppelschlag bauten die Führung dann erstmals auf sechs Tore aus (40.). In der Folge pendelte sich der Tore-Abstand bei fünf bis sechs Treffern ein und die MadDogs ließen zu keiner Zeit mehr einen Zweifel aufkommen, wer diese Partie gewinnen würde. Fünf Minuten vor Schluss wurde der Vorsprung sogar noch auf acht Tore ausgebaut, letztlich stand ein auch in der Höhe verdienter 34:27-Auftakterfolg auf der Anzeigetafel.
TSV Neuhausen/Filder – TuS Fürstenfeldbruck 34:27
TSV Neuhausen/Filder: Prauß, Hamann, Pol; J. Sprößig, Heydecke, M. Sprößig (3), Haag (1), Schmid (6), Reinhardt (5), Baumann (2), Sommer, Schliedermann (2), Fischer (6), Sahin (1), Keppeler (6/3), Kosak (2).
TuS Fürstenfeldbruck: Allmendinger, Kussmaul; Gnan (1), Bernhard (5/1), Notz, Hlawatsch (2), Ehrlinger, Riesner (1), Van de Maele (2), Gropper, Pichler (4/1), Günther, Weigl (9/4), Hasekamp (2), Auer (1), Elschner.
Schiedsrichter: Salles/Salles (SG Schozach-Bottwartal).
Zuschauer: 400.
Zeitstrafen: Haag (2), Schmid, Reinhardt, Schliedermann, Hlawatsch, Riesner, Hasekamp, Elschner.
Siebenmeter: 3/3, 8/6 Weigl scheitert an Pol und trifft die Latte.