In komfortabler Situation zum Primus Kornwestheim

Sechs Tage nach dem 28:25-Heimerfolg gegen Oppenweiler/Backnang reisen die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder am Freitag, 10. November, 20.30 Uhr, zum unangefochtenen Spitzenreiter SV Salamander Kornwestheim. Dabei befindet sich die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader in der Sporthalle Ost in der komfortablen Situation, keinen Druck zu haben, unbedingt punkten zu müssen.

Die Lage ist vergleichbar mit der vor genau einem Jahr, denn auch am 12. November 2016 rangierte Kornwestheim mit lediglich zwei Minuspunkten auf dem Spitzenplatz und hatte mit Abstand die beste Defensive. Damals sahen die Zuschauer eine BWOL-Partie auf hohem Niveau, in der die Filder-Handballer nie führten, aber dank einer überragenden Abwehrleistung beim 24:24-Unentschieden einen Punkt entführen konnten.

Die Abwehr entscheidet das Derby  - 28:25-Heimsieg gegen Oppenweiler/Backnang

Einen verdienten 28:25-Erfolg gegen den HC Oppenweiler/Backnang haben die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder in der heimischen Egelseehalle gefeiert. Vor allem in der Abwehr überzeugte die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader und kehrte damit in die Erfolgsspur zurück. Am Freitag, 10. November, 20.30 Uhr, geht’s nun zum Tabellenführer SV Salamander Kornwestheim.

„Glückwunsch an Neuhausen zum verdienten Sieg. Über die 60 Minuten gesehen waren sie konstanter als wir. In der ersten Hälfte sind sie gut ins Spiel gekommen und Sebastian Arnold hat stark gehalten. Wir haben aber nicht die Geduld verloren und sind mit einem Unentschieden in die Pause gegangen. Die zweite Hälfte war ein schmaler Grat zwischen Geduld und statischem Angriffsspiel. Speziell nach 45 Minuten waren wir sehr statisch, wären wir dagegen disziplinierter gewesen, wären wir länger bei der Musik gewesen“, nennt HCOB-Trainer Matthias Heineke die Gründe für die Niederlage seines Teams.

 

Mit einem verdienten 33:30-Erfolg in der heimischen Egelseehalle gegen den TSB Heilbronn-Horkheim haben sich die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen in der Erfolgsspur zurückgemeldet. Im Vergleich zur Vorwoche zeigte sich die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader in Abwehr und Angriff deutlich verbessert und behielt die Punkte absolut zu Recht auf den Fildern. Weiter geht’s bereits am Freitag, 27. Oktober, 20 Uhr, beim VfL Pfullingen.

„Das war heute eine tolle Atmosphäre, danke an unsere Fans für die Unterstützung. Glückwunsch an Ralf und Neuhausen zum verdienten Sieg. Timo Durst war stark und wir haben die drei wichtigen Statistiken alle verloren: die Zweikämpfe, das Torhüterduell und die Gegenstöße. Das waren die entscheidenden Faktoren. 40 Minuten lang haben wir kaum Abwehr gespielt, eigentlich wollten wir in Kontakte kommen, konnten aber die Schlagwürfe nicht verhindern. Hintenraus sind wir ins Spiel gekommen, aber es war zu spät und insgesamt zu wenig. Im Moment spielen wir gegen den Abstieg, Neuhausen hat dagegen Leidenschaft und positive Stimmung gezeigt, die wir auch gebraucht hätten“, akzeptierte TSB-Trainer Jochen Zürn die Niederlage.

„Auch ich bedanke mich für die Stimmung, denn so macht Handball Spaß. Danke Jochen für die Glückwünsche, sie bestätigen Mal wieder, dass du ein fairer Sportsmann bist. Bei uns hat viel geklappt, die Abwehr und die Torhüter waren gut, außerdem sind wir gleich in die Zweikämpfe gekommen. In Pforzheim haben wir eine Lehrstunde bekommen, dafür war es heute eine tolle Leistung, denn die Jungs haben Selbstvertrauen gezeigt. Elf Gegentore zur Pause sind stark, zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir uns weiter abgesetzt, dann aber nach gelassen und das wird in dieser Liga bestraft. Aus diesem Grund kommt auch solch ein Ergebnis zustande, aber ein großes Lob an Timo Durst, der es nach der Erfahrung vom Nußloch-Spiel in die Hand genommen hat. Ich bin heute richtig zufrieden“, war Bader glücklich, dass seine Truppe zurück in der Erfolgsspur ist.

„Im Vergleich zu Pforzheim haben wir es geschafft, die Abwehr 40 bis 45 Minuten durchzubringen. Wir haben die Angriffe von Horkheim oft unterbrochen, sie ins Zeitspiel getrieben und sind zu einfachen Toren gekommen. Der Sieg hätte auch noch deutlicher ausfallen können. Alle haben ihre Leistung gebracht und jetzt fahren wir nächste Woche von Ralf gut eingestellt nach Pfullingen“, ergänzt Spielmacher Timo Durst.

Die Hunters kamen besser in die Partie und führten mit 4:2 (6.). Danach nahmen die Filder-Handballer das Zepter in die Hand und drehten das Spiel zum 8:5-Zwischenstand (12.). In der Folge konnte Horkheim wieder zum 9:9 aufschließen, aber die MadDogs ließen es nicht zu, dass die Gäste wieder in Führung gingen. Die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte gehörten den Hausherren, die sich auf 15:11 absetzen konnten.

Auch der Beginn des zweiten Durchgangs gehörte den Bader-Boys, die weiter auf 18:11 davonzogen. Die höchste Führung wurde beim 20:12 erzielt (38.), Danach verkürzte die Zürn-Sieben auf 16:22 und Bader zog die Auszeit. Wenig später war der alte Acht-Tore-Vorsprung wieder hergestellt und vieles deutete auf einen klaren Heimsieg hin. Nun kam jedoch Horkheim wieder besser rein und konnte angetrieben von Ex-MadDog Pierre Freudl zum 22:26 aufschließen (50.). Bader zog seine letzte Time-Out-Karte und seine Jungs vergrößerten den Vorsprung wieder auf sechs Tore. Der TSB blieb aber dran und war beim 26:29 wieder auf Tuchfühlung. Vizekapitän Durst und Kapitän Hannes Grundler nahmen nun allerdings das Heft in die Hand und sorgten mit den letzten vier Treffern für die Entscheidung. Am Ende stand ein verdienter 33:30-Erfolg.

TSV Neuhausen/Filder – TSB Heilbronn/Horkheim 33:30

TSV Neuhausen/Filder: Arnold, Gross; Durst (6), Pabst, Hipp (1), Eisele (2), Fuchs, Fleisch, Grundler (8/1), Flechsenhar (6), Roos (2), Sommer (1), Holder (3), Keppeler (4).

TSB Heilbronn/Horkheim: Welz, Mathes; Lenz (7/3), Schmid, Grosser (3), Möck (3), Strobel, Kazmeier (2), Seiz (2), Freudl (9/2), Boschen (1), Zerweck (3), Bohnenstengel.

Schiedsrichter: Jung/Schmack (Wolfschlugen).

Zuschauer: 600.

Zeitstrafen: Pabst, Hipp, Eisele, Sommer, Holder, Keppeler, Freudl, Boschen.

Siebenmeter: 1/1, 7/5.

Ausreichend Zeit hatten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen zuletzt, um die Auswärtsniederlage in Pfullingen aufzuarbeiten. Am Samstag, 4. November, 19.30 Uhr, wartet in der heimischen Egelseehalle gleich das nächste Lokalduell mit dem HC Oppenweiler/Backnang.

Am Montag gingen die Filder-Handballer in die Analyse der 24:31-Niederlage in der Kurt-App-Halle. „Wichtig ist, dass es nur ein Spiel war“, will TSV-Coach Ralf Bader den Auftritt nicht zu hoch hängen, „Pfullingen ist vor allem zu Hause keine Laufkundschaft, deshalb müssen wir jetzt das rausziehen, was gefehlt hat.“ Seiner Meinung nach hat im Angriff gegen eine 6:0-Abwehr, den Druck der Halle und des Gegners die Entschlossenheit gefehlt.

„Trotz der 31 Gegentore war unsere Abwehr nicht so schlecht, denn wir haben viele Tore aus der zweiten und dritten Welle bekommen, weil wir nicht aggressiv rausgegangen sind“, so Bader, „wir müssen jetzt die Partie abhaken und uns konzentriert auf das nächste Heimspiel gegen Oppenweiler/Backnang vorbereiten.“

Momentan rangiert der HCOB als 14. auf dem ersten Abstiegsplatz und hat 5:15 Punkte auf dem Konto. Die MadDogs sind Neunter mit ausgeglichener Punktebilanz von 10:10 Zählern. Unter der Woche bereiteten sich die Bader-Boys gemeinsam mit dem Bundesligisten TVB Stuttgart auf die anstehenden Partien vor.

„Das war eine Abwechslung vom Trainingsalltag und hat uns sehr geholfen, denn gegen Spieler auf höherem Niveau gibt man automatisch mehr Gas“, weiß der TSV-Kommandogeber, „gegen eine 5:1-Abwehr konnten wir einiges ausprobieren und haben selbst in der Abwehr zwei Dinge umgestellt, die wir gleich testen konnten.“ Da der TVB gegen Hüttenberg auf eine 3:2:1-Deckung trifft, habe es für beide Teams viele wertvolle Erkenntnisse gegeben.

Bader erwartet, dass Oppenweiler/Backnang mit einer 6:0-Defensive anfängt, sollte seine Truppe jedoch gut spielen, werde wohl auf 5:1 umgestellt. „Sie sind keine Mannschaft, die deutlich hinter Pfullingen steht und haben individuell richtig gute Spieler.“

Der Sturmfederclub, der seit 2015 aus einer Spielgemeinschaft des TV Oppenweiler und der TSG Backnang besteht, hat die Brüder Florian und Ex-MadDog Philipp Schöbinger, Sven Grathwohl, Benjamin Röhrle und Philipp Maurer im Aufgebot, die alle schon mehrere Jahre Dritt-, teilweise sogar Zweit- und Erstligaerfahrung haben.

„Ich erwarte ein Spiel auf höchstem Niveau und da wird uns keine durchschnittliche Leistung reichen“, nimmt der 37-Jährige seine Jungs in die Pflicht, „allerdings weiß ich, dass ich mich auf meine Truppe verlassen kann, wenn sie unter Druck steht.“ Der HCOB werde sich sicherlich einiges vornehmen, außerdem müsse er unbedingt gewinnen.

In den bisherigen zehn Saisonspielen war es nicht entscheidend, wo die Begegnungen stattfanden, denn die Filder-Sieben zeigte, dass sie sowohl zu Hause als auch auswärts punkten kann. „Ich bin jetzt das erste Mal richtig froh, dass wir zu Hause spielen, denn wenn wir auswärts richtig Druck bekommen, sowohl auf dem Feld als auch von den Rängen, dann fehlt uns noch die Cleverness und wir müssen uns noch daran gewöhnen“, hat Bader erkannt, „ich denke da speziell an die Zeit nach der Pause in Pfullingen.“

Dass sein Team dem Druck in eigener Halle besser standhalten kann, davon ist Bader überzeugt. „Mit unseren Fans im Rücken tun wir uns da sicherlich leichter.“ Für sein Aufgebot hat er die Qual der Wahl, denn alle Spieler sind fit. „Wir können mit 100 Prozent Kraft in dieses Derby gehen“, freut sich der TSV-Coach.

Bereits ab 18 Uhr ist wieder das Grillteam aktiv und versorgt die Hallenbesucher vor dem Eingang mit Köstlichkeiten bestehend aus Roter, Currywurst und Feuerwurst vom Rost. Unser Partner Dinkelacker ist in der Halle mit einem Stand vertreten und jeder erhält nach den 60 Minuten eine Flasche des exklusiven MadDogs-Fanbier.

Am vergangenen Samstag mussten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen nicht nur die erste Auswärtsniederlage der Saison sondern auch die zweite Pleite in Serie hinnehmen. Nach Zweitliga-Absteiger Neuhausen/Erms, Meister Nußloch und dem Vorjahrsdritten Pforzheim gibt nun am Samstag, 21. Oktober, 19.30 Uhr, der Vizemeister TSB Heilbronn-Horkheim seine Visitenkarte in der Egelseehalle ab.

Arg lange grämte sich TSV-Coach Ralf Bader nicht nach der 28:36-Niederlage in Pforzheim, als erstmals die 3:2:1-Abwehr nicht zu Potte kam: „Ich konnte es schnell akzeptieren, denn es war einfach zu sehen, dass an diesem Tage nichts geht. Das ist mir nach dem Nußloch-Spiel deutlich schwerer gefallen.“

Dass es immer schwieriger ist, sich auf ein Auswärtsspiel einzustellen liegt auf der Hand. „Die Situation und die Halle sind unbekannt“, erklärt Bader die Umstände, „Pforzheim hatte dann auch die Mittel, um uns wehzutun und wir hatten Probleme, in die individuelle Stärke um zu switchen. Sowas ist aber nicht ungewöhnlich und habe ich schon oft genug erlebt.“

Die Duelle mit den Topmannschaften des Vorjahrs finden nun gegen die Hunters des TSB Heilbronn-Horkheim ihr vorläufiges Ende. Der Vizemeister nahm nach dem Verzicht von Nußloch an der Aufstiegsrelegation teil, musste sich aber in Hagen Eintracht Hildesheim geschlagen geben, das gemeinsam mit dem Gastgeber in die zweite Liga aufstieg.

„Wir dürfen das letzte Spiel aber nicht zu hochhängen, denn wir hatten jetzt lauter gute Teams“, versucht der 37-Jährige die Situation richtig einzuordnen, „wir müssen realistisch sein, dass es immer wieder Tage gibt, an denen keine Topleistung möglich ist. Jetzt haben wir eine neue Chance, dafür brauchen wir aber einen Auftritt am Optimum.“

Bislang ist die Mannschaft von TSB-Trainer Jochen Zürn mehr schlecht als recht in die Saison gekommen, denn es konnten nur die Partien gegen die Kellerkinder Hocchdorf, Pfullingen und Oppenweiler/Backnang gewonnen werden. Niederlagen gab es dagegen gegen Haßloch, Kornwestheim, Oftersheim/Schwetzingen und Balingen-Weilstetten II.

„Sie hatten große Veränderungen im Kader, die nicht so locker wegzustecken sind und einfach Zeit brauchen“, kann Bader die bisherigen Probleme nachvollziehen, „so langsam kommen sie ins Rollen, denn sie sind eine Mannschaft, die weiter nach vorne gehören.“ Mit Ex-MadDog Pierre Freudl, Spielmacher Florian Möck, Kreisläufer Alexander Schmid und Rückraumshooter Felix Kazmeier sind die Gäste sehr gut besetzt.

„Für uns ist es etwas schwierig, uns auf Horkheim einzustellen, da sie bislang nicht gegen eine 3:2:1-Abwehr gespielt haben“, weiß der TSV-Kommandogeber, dass die Spielvorbereitung anspruchsvoll wird, „ich denke, dass sie sich an uns orientieren werden und an dem, was gegen uns funktioniert hat. Deshalb brauchen wir Zweikampfstärke in der Abwehr.“

Es ist sicherlich mit einer vollen Halle zu rechnen, da auch Horkheim zahlreiche Anhänger mitbringt. „Sie haben eine gute Fankultur und feuern ihre Mannschaft auch auswärts an“, so Bader, „wir sind in unserer Halle aber in einer besseren Situation, deshalb wollen wir nach den beiden Niederlagen zuletzt, den Bock umstoßen.“ Geleitet wird die Partie von den Unparteiischen Philip Jung und Tobias Schmack.

Für die Aufgabe steht im der gleiche Kader wie in der Vorwoche zur Verfügung, lediglich für Julian Reinhardt kommt ein Einsatz noch zu früh. Vom TSV-Grillteam werden auch wieder die Grillzangen geschwenkt und Rote Wurst, Currywurst und Schweinehals warten auf die Zuschauer.

Eine deutlich zu hohe 24:31 (13:13)-Niederlage mussten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen/Filder im Derby beim VfL Pfullingen hinnehmen. Sechseinhalb Minuten nach der Pause führte die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader mit 16:14, schaffte aber trotz zweier Auszeiten in den nachfolgenden zehn Minuten kein Tor und verlor am Ende verdient. Weiter geht’s am Samstag, 4. November, 19.30 Uhr, in der heimischen Egelseehalle gegen den HC Oppenweiler/Backnang.

„Das war heute ein toller Handballabend mit einer Superstimmung. Ich habe versucht, mit möglichst wenigen Emotionen in die Halle zu kommen, aber das war spätestens nach dem Einlaufen vorbei. Wir konnten nach unserer Führung dem Druck nicht mehr standhalten, deshalb Glückwunsch an Till und seine Jungs. Wir sind super aus der Pause gekommen, waren in der Abwehr und im Tor stabiler, haben es in dieser Phase jedoch nicht geschafft, uns weiter abzusetzen, und das junge Pfullinger Team unter Druck zu bringen. Wir haben dann in Unterzahl Tore bekommen und auch die Halle ist wieder aufgewacht. Da fehlt uns einfach noch die Klasse, das dann nach Hause zu bringen“, nennt Bader die Gründe für die Niederlage.

„Danke für die Glückwünsche Ralf. Die Zuschauer waren heute grandios und jeder von ihnen hat genauso wie jeder Spieler Anteil an diesem Sieg. Wie es Ralf gesagt hat, hat Neuhausen dem Druck nicht mehr standgehalten. Er hat viele meiner Spieler in einer 3:2:1-Abwehr ausgebildet, deshalb hat er sich da auch etwas an seinem eigenen Stuhl gesägt. Wir haben das Spiel in der Abwehr gewonnen, außerdem haben wir einen in der ersten Hälfte starken Dominik Eisele in den Griff bekommen. Daniel Schliedermann und Axel Goller waren nach der Halbzeit deutlich stärker als davor, insgesamt muss ich meiner Truppe großen Respekt zollen“, schildert VfL-Trainer Till Fernow seine Sicht der Dinge.

Beide Teams kamen ordentlich in die Partie, beim 4:2 konnten die Echazkrokodile erstmals zwei Tore vorlegen. Die MadDogs blieben jedoch dran und kamen beim 5:5 zum Ausgleich (16.). Pfullingen schaffte es in der Folge immer wieder mit zwei Treffern vorne zu liegen, die Filder-Handballer konnten aber jeweils aufschließen. Beim 10:11 waren dann erstmals die Gäste vorne, allerdings gelang dem Ex-MadDog Nico Hiller beim 13:12 den Spieß wieder umzudrehen. Mit einem 13:13-Zwischenstand ging es schließlich in die Kabinen.

Die Bader-Boys kamen in Überzahl besser aus der Pause und gingen erstmals mit zwei Toren in Front. Diese hielt bis zum 14:16, wobei es verpasst wurde, sich weiter abzusetzen. Dies wurde von den Gastgebern in Überzahl bestraft, denn mit drei Treffern nacheinander war der VfL wieder vorne. Mit einem Time-Out versuchte Bader seine Jungs wieder zu ordnen, allerdings schloss sich ein weiterer 3:0-Lauf der Pfullinger an. Erst nach der nächsten Auszeit wurde es wieder besser und beim 18:20 (47.) war der Anschluss wieder hergestellt. Wenig später reagierte auch Fernow mit der Grünen Karte und die nächsten fünf Treffer gehörten den Gastgebern, womit beim 26:19 die Vorentscheidung gefallen war (52.). In den Schlussminuten konnte dann keine Ergebniskosmetik mehr betrieben werden.

VfL Pfullingen – TSV Neuhausen/Filder 31:24

VfL Pfullingen: Becker (1), Schlipphak; Schliedermann (4), Wittlinger (2), Mayer (1), Breckel (3), Keupp, Maier, Thiemann (7/5), Bauer (3), Müller, Goller (6), Hertwig (2), Hiller (2).

TSV Neuhausen/Filder: Arnold, Gross; Durst (4), Pabst, Hipp (1), Eisele (3), Fleisch (1), Grundler (4), Reinhardt (1), Flechsenhar (1), Sommer, Holder (6/4), Keppeler (2).

Schiedsrichter: Czommer/Marin (Göppingen/Schwäbisch Gmünd).

Zuschauer: 950.

Zeitstrafen: Wittlinger, Thiemann (2), Hertwig, Hiller, Durst (2), Flechsenhar, Roos (2).

Siebenmeter: 6/5, 6/4.

Im vierten Auswärtsspiel mussten die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen die erste Niederlage hinnehmen. Bei der 28:36-Pleite bei der TGS Pforzheim funktionierte die Abwehr zu keiner Zeit, weshalb die Niederlage auch so deutlich ausfiel. Am Samstag, 21. Oktober, 19.30 Uhr, kommt nun der TSB Heilbronn-Horkheim in die Egelseehalle.

„Gratulation an Pforzheim zu verdienten zwei Punkten. Ich bin furchtbar stolz auf meine Mannschaft, aber heute hat uns Pforzheim gegen unsere Abwehr die Grenzen aufgezeigt. Bei 19 Gegentoren schon zur Pause war klar, dass es so nicht funktionieren kann. Im Angriff waren wir zu diesem Zeitpunkt noch gut, aber da wurde bereits deutlich, dass es schwer werden würden, wenn wir uns in der Abwehr nicht steigern. In der zweiten Hälfte haben wir dann auch in der Offensive nachgelassen. Florian Taafel und Maris Versakovs haben wir nie in den Griff bekommen, genauso wenig wie Michal Wysokinski. Außerdem war unserer Abwehr nie klar, wer eventuell noch im Rücken steht“, wusste TSV-Coach Ralf Bader genauso, welche Defizite für die erste Auswärtsniederlage verantwortlich waren.

„In der ersten Hälfte hatten wir Probleme in der Abwehr und haben nicht den nötigen Zugriff gefunden. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und Alexander Klimovets hat mit viel Mut und wenig Angst gespielt, das hat mich besonders gefreut. In der zweiten Hälfte haben wir dann immer den einen Schritt mehr gemacht, außerdem hat Michal Wysokinski die halbrechte Seite sehr stark verteidigt und auch Sebastian Ullrich im Tor hat überragend gehalten“, nannte Wolfgang Taafel, Sportlicher Leiter der TGS, die Gründe für den Sieg.

Zu Beginn ging es hin und her, wobei die Filder-Handballer zumeist die Nase vorne hatten. Dies änderte sich im Anschluss an das 5:4 (9.), denn fortan legten die Hausherren vor. Dennoch blieb es weiterhin eng, wobei die Offensivreihen deutlich besser funktionierten als die Defensivreihen. Gegen Ende der ersten 30 Minuten konnte die TGS ihren Vorsprung auf drei Tore ausbauen, mit 19:17 ging es in die Pause.

Am Anfang des zweiten Durchgangs blieben die MadDogs bis zum 23:21 (37.) auf Tuchfühlung, danach wurde jedoch TGS-Torwart Ullrich regelrecht warmgeschossen. Innerhalb von zehn Minuten wuchs der Rückstand auf 22:29 an und sieben Zeigerumdrehungen vor Schluss waren es beim 23:33 sogar deren zehn. Mit einer offensiveren Deckung konnte schnell auf 26:33 verkürzt werden (55.) zu mehr Ergebniskosmetik reichte es allerdings nicht.

TGS Pforzheim – TSV Neuhausen/Filder 36:28

TGS Pforzheim: Binder, Ullrich; Klimovets (5), Taafel (9/1), Kikillus (4/2), Mitzel (5), Sruk (1), Fassunge, Wysokinski (5), Dykta (1), Salzseeler, Verskovs (6).

TSV Neuhausen/Filder: Arnold, Gross; Durst (4), Pabst (2), Hipp (1), Eisele (3), Fuchs (1), Fleisch (2), Grundler (6/3), Flechsenhar (4), Roos, Sommer (1), Holder (1), Keppeler (3).

Schiedsrichter: Friedel/Herrmann (Aue).

Zuschauer: 500.

Zeitstrafen: Wysokinski, Dykta (2), Versakovs, Durst, Roos (2), Sommer, Holder.

Siebenmeter: 6/3, 4/1.

MadDogs wollen Echazkrokodile beißen

Sieben Tage nach dem Heimsieg gegen Horkheim steht für die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen am Freitag, 27. Oktober, 20 Uhr, das Derby beim VfL Pfullingen an. Beide Hallen trennen gerade einmal 30 Kilometer, außerdem gibt es einige Spieler, die bereits das Trikot des Konkurrenten getragen haben.

Zwei Sieger des vergangenen Wochenendes treffen in der altehrwürdigen Kurt-App-Halle, die schon Erstliga-Handball gesehen hat, aufeinander. Während sich die MadDogs bekanntermaßen mit 33:30 gegen den Vizemeister Horkheim durchsetzten, gewann der VfL auf heimischem Parkett gegen den Aufsteiger TuS Dansenberg mit 41:33. Damit konnte das Team von der Echaz den zweiten Heimsieg in Folge feiern und gleichzeitig die Abstiegsplätze verlassen.

Sechs Tage nach der hauchdünnen 27:28-Heimniederlage gegen Meister Nußloch wartet auf die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen am Samstag, 14. Oktober, 19 Uhr, das Gastspiel bei der TGS Pforzheim in der Bertha-Benz-Halle.

Beide Teams liegen mit 8:6 Punkten eng beieinander und sind nur durch die Tordifferenz voneinander getrennt. Während die Filder-Handballer +6 Tore haben sind es bei der TGS +2. Die Gastgeber haben ihrerseits zwölf Treffer mehr erzielt als die MadDogs, aber auch 16 mehr zugelassen.

Während die Schwarzwälder viermal gewonnen und dreimal verloren haben, gelang es bisher nur der SG Köndringen/Teningen und eben Nußloch gegen die Mannschaft von TSV-Coach Ralf Bader doppelt zu punkten. In der Fremde ist der Aufsteiger von den Fildern sogar noch ungeschlagen und musste nur zum Auftakt beim Tabellenführer in Östringen einen Zähler abgeben. „Das ist sicher ein Vorteil für uns, denn wir brauchen uns keine Gedanken machen, wo wir spielen“, ist Bader überzeugt.

Aus seiner Sicht muss seine Truppe im Vergleich zum Nußloch-Spiel nichts ändern. „Wir haben gesehen, dass unsere Spielweise auch gegen die Topteams funktioniert, deshalb ist Pforzheim nach der Niederlage in Fürstenfeldbruck unter Druck“, gibt der TSV-Kommandogeber die Favoritenrolle bereitwillig an seinen Gegenüber Andrej Klimovets, seines Zeichens Weltmeister von 2007, ab, „wir können locker und befreit nach Pforzheim fahren, denn wir haben das Leistungsvermögen, um auch auswärts zu punkten.“

Ein Schlüssel zum Erfolg liegt sicherlich darin, die Aktionen von TGS-Toptorjäger Florian Taafel und Spielmacher Maris Versakovs zu stören. „Sollte uns gelingen, sie in den Griff zu bekommen, dann werden wir auch unsere Siegchance bekommen“, ist der ehemalige Bundesligaspieler optimistisch. Taafel war bislang 55 Mal erfolgreich, Versakovs 32 Mal, dazwischen liegt noch Rechtsaußen Marco Kikillus mit 43 Treffern.

Natürlich wurden aus der Partie gegen den Vorjahresmeister auch Lehren gezogen. „Die wichtigste Erkenntnis ist, dass wir die beste Mannschaft über einen langen Zeitraum dominiert haben“, weiß Bader, „Kevin Bitz und Jochen Geppert schießen zwar 18 Feldtore, aber sie sind in meinen Augen Zweitligaspieler und nie ganz auszuschalten.“

Die letzten fünf Minuten wurden dahingehend analysiert, dass Spieler gefehlt hätten, die über die entsprechende Ruhe verfügen und die Entscheidung erzwingen. „Nachdem Hannes Grundler und Timo Durst offensiv gedeckt wurden, haben wir es nicht mehr geschafft zu treffen“, nennt Bader die Gründe, was in der Chrunchtime nicht funktioniert hat, „da müssen wir uns verbessern, auch wenn es das erste Mal war.“ Das sei vor allem eine mentale Geschichte, dennoch wüssten seine Jungs, dass er ihnen Vertrauen schenke.

Eine positive Nachricht gibt es auch in Sachen Julian Reinhardt. Der 21-Jährige steigt nach seiner Fingerverletzung so langsam wieder ins Training ein, allerdings noch mit gebremstem Schaum, damit er seine Teamkollegen in absehbarer Zeit wieder unterstützen kann.

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